DIE HEILENDE KRAFT DER FARBEN

Sanft heilen mit Farben

Die meisten Menschen stellen in der dunklen Jahreszeit fest, dass sie weniger leistungsfähig und schneller erschöpft sind. Das fehlende Sonnenlicht ist ein Faktor, der dazu führen kann, dass wir vermehrt zu Traurigkeit bis hin zu Depressionen neigen. Die gute Nachricht ist, wir können dem entgegenwirken. In dem wir Farben gezielt einsetzen, können wir viel für unser Wohlbefinden tun.

Viele Wissenschaftler haben sich mit der Farbenlehre befasst. Denn nicht nur zum Malen brauchen wir Farben, sondern unser ganzer Organismus ist auf Farbe ausgerichtet. Wir brauchen nur an die einzelnen Chakren, die Energiezentren im Körper zu denken, die sich uns in verschiedenen Farben zeigen.

Sonnenlicht ist die Grundlage allen Lebens und aller Lebenskraft auf der Erde. Leider hat der Mensch es verlernt, die Energie der Sonne richtig zu nutzen. Mittels der Farbtherapie kann man dem Körper jedoch jenes Farblicht zuführen, das er braucht, wobei nicht die Farbe, sondern die Schwingungsfrequenz der Farbe ausschlaggebend ist.

Die Aufgaben des Sonnenlichts sind:

  • Vitaminbildung der Haut
  • Immunsystem
  • Knochenstoffwechsel
  • Bildung von Spurenelementen
  • Funktion des Nervengewebes
  • Bildung des Epithels
  • Zellfunktion
  • Der Sehnerv benötigt Sonnenlicht

Der indische Arzt, Dinshah P. Ghadiali beispielsweise, der in den USA lebte und arbeitete, schrieb seine Ergebnisse aus der medizinischen Forschung und Anwendung von Farben 1933 in der Spectro-Chrome Metry Encyclopedia nieder, auf die sich viele Autoren später beriefen. Er legte großen Wert auf eine vorherige Diagnose der Aura, die er mit seinen, von ihm entwickelten Geräten und Methoden ermittelte. Er hat diese Schwingungsfrequenzen ganz genau berechnet. Seine Farbtherapie nach Dinshah basiert auf diesen Erkenntnissen. Viele Jahre lang hat er Tausende von Patienten behandelt und Studien darüber angefertigt.

Dinshah behandelte seine Patienten erfolgreich mit Farblicht, nachdem er herausgefunden hatte, welches Organ auf welche Schwingungsfrequenz reagierte. Die Methode war relativ einfach. Eine farbige Scheibe vor einer Lichtquelle, mit der die Haut des Patienten bestrahlt wurde. Die Haut, als größtes Organ des Menschen, nimmt diese Farben besonders effektiv auf.

Für Gelb z. B. ermittelte Dinshah die Frequenz 464,4. Hier seine Erkenntnisse über die Wirkung der Farben auf das Wohlbefinden.

(Quelle: „Es werde Licht“ von Darius Dinshah)

Gelb: regt das motorische Nervensystem an, das die Muskeln aktiviert, regt das lymphatische System an, regt den Darmtrakt, die Bauchspeicheldrüse und die Produktion von Verdauungssäften an, beruhigt die Milz, und hellt das Gemüt auf und beugt Depressionen und Melancholie vor.

Blau: hilft gegen Juckreiz und bei Reizung abgeschürfter Oberflächen, fördert schwitzen (schweißtreibend), leichtes Sedativum (beruhigend), mäßigt oder beseitigt Fieber und Entzündungen, regt die Zierbeldrüse an, stärkt die Lebenskraft.

Gelbgrün: löst Blutgerinnsel auf, erzeugt eine günstige Veränderung im Hinblick auf die Stoffwechselprozesse, fördert das Aushusten von Schleim und Flüssigkeit aus der Lunge und den Luftwegen, baut durch Phosphoreffekt die Knochen auf, regt das Gehirn an, baut die innere Brustdrüse auf und regt sie an, regt das Verdauungssystem leicht an.

Grün: Schafft zerebrales Gleichgewicht, sorgt für körperliches Gleichgewicht, regt die Hirnanhangdrüse an, wirkt reinigend und desinfizierend.

Indigo: Baut die Nebenschilddrüse auf, regt diese an, hemmt und beruhigt die Schilddrüse, beruhigt die Atmung, bewirkt Erregtheit und Überaktivität, wirkt dämpfend und beruhigend (Sedativum).

Magenta: Wirkt ausgleichend im Affekt- und Gefühlsbereich, stärkt die Aura, wirkt stärkend und harmonisierend in Bezug auf die Funktionstätigkeit von Herz, Blutkreislaufsystem, Niere und Nebenniere und dem Fortpflanzungssystem.

Orange: Baut die Lunge auf, regt die Atmung an, baut die Schilddrüse auf und regt diese an, löst Krämpfe und Muskelzuckungen, regt die Brustdrüse an, ist milchbildend, regt den Magen an, fördert den Brechreiz, wenn der Mageninhalt unzuträglich ist, hilft gegen Blähungen und Gasbildungen im Verdauungstrakt.

Purpur: Verringert die Schmerzempfindlichkeit, entspannt und fördert den Schlaf, kräftigt die Venenfunktion, verringert den Blutdruck durch dreifache Wirkung (erweitert die Blutgefäße, senkt die Herzfrequenz, verringert die Nieren- und Nebennierentätigkeit), und verringert die Körpertemperatur (fiebersenkend).

Rot: Regt das sensorische Nervensystem an, das die 5 Sinnesorgane aktiviert, baut die Leber auf und regt sie an, bildet Blutplättchen und Blutfarbstoff (Hämoglobin), dient als Gegenmittel bei Verbrennungen durch UV-Strahlen, setzt Reinigungsprozess der Haut in Gang (kann dadurch Juckreiz, Pickel oder Rötungen bis zum Abschluss des Reinigungsprozesses herbeiführen).

Scharlach: Stärkt die Funktionstätigkeit der Arterien, erhöht den Blutdruck, verengt die Blutgefäße, beschleunigt die Herzfrequenz, regt die Nieren und Nebennierentätigkeit an, wirkt geburtsbeschleunigend, abortauslösend (Vorsicht in der Schwangerschaft!!), regt das Fortpflanzungssystem an, fördert die Menstruation.

Türkis: Erzeugt eine günstige Veränderung im Hinblick auf die Stoffwechselvorgänge bei akuten Krankheiten, dämpft die Gehirntätigkeit, wirkt hautkräftigend, sorgt für Neubildung verbrannter Haut.

Violett: Baut die Milz auf, regt diese an, verringert die Muskelaktivität (Herz eingeschlossen), zur Hemmung der Lymphdrüsen und der Bauchspeicheldrüse, verringert die Aktivität des Nervensystems (Tranquilizer/ beruhigend), fördert die Bildung von Leukozyten (weiße Blutkörperchen).

Ein kleiner Auszug aus der Farbenlehre

Rot/Gelb/Blau sind die Hauptfarben.
Die anderen Farben sind sog. Mischfarben.
Drei Mischfarben der Erstordnung sind:
Rot und Gelb = Orange
Gelb und Blau = Grün
Blau und Rot = Violett
Indigo (dunkles Blau)

Die Farben Rot, Gelb und Orange sind tonisierende Farben und bewirken eine Beschleunigung. Sie werden als „warme“ Farben bezeichnet. Die Farben Blau, Indigo und Violett sind kühlende Farben und bewirken eine Verlangsamung. Die Farbe Grün ist eine neutrale Farbe.

Und hier eine kleine Auswahl von Indikationen:

  • Allergien = Grün (um das überschießende Immunsystem in Balance zu halten)
  • Fieber = Blau
  • Durchfall = Blau
  • Bei Entzündungsgeschehen z. B. Abszess = Blau
  • Starke Schmerzzustände = Blau
  • Arthritis = Blau
  • Schnittwunden = Blau
  • Anämie = Rot
  • Herzinsuffizienz = Orange
  • Verdauungsprobleme = Gelb, Lichtgrün
  • Diabetes = Gelb
  • Sehstörungen = Grün

Wenn wir feststellen, dass unserem Körper Farbe fehlt, so können wir diese auf verschiedene Weise zuführen. Zum einen, wie oben beschrieben durch Farblichttherapie, aber auch durch Speisen, Getränke, Visualisieren oder Kleidung ist es möglich, dem Körper die fehlende Farbe zukommen zu lassen. Eine schöne und zugleich entspannende Methode ist auch eine Farbmeditation.

Sensible Menschen stellen oftmals fest, dass sie sich nach einem Aufenthalt mit vielen Personen wie „besudelt“ fühlen, weil sie die vielen unterschiedlichen Energien aufgenommen haben. Da ich selbst auch zu diesen gehöre, mache ich regelmäßig eine Meditation mit weißem Licht, um mich nach solchen Menschenansammlungen wieder zu reinigen. Nach einer Lichtmeditation kommst du schnell wieder in deine eigene Kraft.

Tiefe Entspannung mit Lichtmeditation

Atme einige Male tief durch und entspanne dich. Stelle dir ein strahlend weißes Licht vor, das von deinem Kopf herabströmt und sich um dich herum ergießt. Atme es ein und lasse dich ganz von ihm durchfluten. Es wird dich vor negativen einfließenden Energien schützen. Diesen Schutzschild kannst du jederzeit bei Bedarf mit Licht verstärken.

Farblicht bei körperlichen und seelischen Beschwerden

Nicht immer muss es bei der Farbtherapie um Erkrankungen des Körpers gehen. Besonders die Seele wird stark angesprochen von den Farben, was ich immer bei meinen Malkursen feststelle. Hier dienen die Chakren als Grundlage für die seelische Befindlichkeit. Wer sich schon damit befasst hat, wird wissen, in welcher Farbe die einzelnen Chakren leuchten.

Wenn ein Bereich geschwächt oder gestört ist, wie z. B. die Kommunikation, dann kann man mit der entsprechenden Farbe, in dem Fall Türkis, nachhelfen und das Halschakra stärken. Falls du z. B. eine Rede halten musst, deine Stimme aber nicht kräftig genug ist oder du zur Heiserkeit neigst, dann hilft es bereits, sich einen türkisen oder hellblauen Schal um den Hals zu binden.

Ebenso kann man mit Rosa oder Grün das Herzchakra positiv beeinflussen oder mit Gelb den Solarplexus. Der Solarplexus ist unser „Bauchhirn“, in das sich jeglicher Ärger speichert. Alle Organe in dieser Gegend, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, neigen zu Blockaden, wenn dieses Chakra gestört ist. Und wie bei den oben genannten Störungen hilft es auch hier, regelmäßig die blockierten Bereiche zu reinigen.

Das Sakralchakra strahlt normalerweise in der Farbe Orange und hat mit dem Thema Sexualität, Beweglichkeit und Lebensfluss zu tun. Es steht mit den Organen in Verbindung, die mit dem Wasserhaushalt zu tun haben, den Nieren und der Blase.

Im Wurzelchakra geht es um alle Themen rund um Stabilität, Sicherheit, Geborgenheit und Selbstbewusstsein. Ist dieses Chakra gestört, sind wir nicht genug geerdet, dann fehlt es uns an Sicherheit und Selbstvertrauen. Wir gleiten durchs Leben wie ein Blatt im Wind, ohne rechten Halt und Lebensfreude. Wir scheinen ohne Wert und Ziel im Leben zu sein. Dieses Chakra steht auch im Zusammenhang mit unserer Ernährung, der Art, wie wir unser Geld verdienen sowie der Fähigkeit, für uns selbst zu sorgen. Wir können dieses Chakra mit der Farbe Rot kräftigen.

Die oberen Chakren befinden sich am bzw. über dem Kopf und leuchten violett (Stirnchakra) und weiß (Kronenchakra). Das Stirnchakra, auch „Drittes Auge“ steht für unsere Intuition und Spiritualität und das Kronenchakra für die Anbindung an das Göttliche. Wie alle Chakren können sie in der entsprechenden Farbe gestärkt werden und sollten regelmäßig gereinigt werden.

Manchmal kann es allerdings auch einen Farbüberschuss geben, ein „Zuviel“ von einer Farbe. Dann hilft es, sich die Komplementärfarbe zu visualisieren bzw. mit ihr den Überschuss auszugleichen. Wenn wir sehr energiegeladen sind, weil wir zu viel Rot haben, dann können wir z. B. mit Grün gegensteuern, da dies die Komplementärfarbe zu Rot ist. Haben wir zu viel vom Blau, und sind dadurch melancholisch, dann hilft Orange als Ausgleich. Farben sind auch bei Demenzkranken gut einsetzbar. Zum Beispiel hilft Orange, sich besser zu orientieren und manche Senioren- und Pflegeheime sind auch schon entsprechend ausgestattet, indem die Flure mit orangen Pfeilen gekennzeichnet sind, damit die Menschen sich besser zurechtfinden.

Kunst bringt die Seele zum Leuchten!

Intuitives Malen – heilsam und befreiend!

Dieser Satz fiel mir spontan ein, als mich jemand fragte, warum ich Kunst mache. „Kunst machen“, was für ein seltsamer Ausdruck! Eigentlich müsste es heißen „die Kunst macht mich.“ Ja, denn genauso ist es.

Die Kunst macht mich – zu einem anderen Menschen.

Wenn ich mich mit Kunst beschäftige, dann fällt alles von mir ab, was mich vorher aufgeregt und beschäftigt hat. Kunst hilft mir bei der Bewältigung meiner Sorgen. Kunst hilft mir, mich auszudrücken auch in Situationen, wo mir die Worte fehlen. Kunst spricht für mich, übersetzt das, was ich sagen möchte in Bilder. Kunst als Sprache und als Ausdruck der Seele. So erfahre ich Kunst seit vielen Jahren als eine heilsame Methode, mit dem Leben umzugehen.

Die Kunst war allerdings nicht immer auf meiner Seite, muss ich gestehen. Als Kind in der Schule, stand ich mit der Kunst auf Kriegsfuß. Die Bilder entsprachen selten den Vorstellungen meiner Lehrer. Vielleicht hätten diese ein wenig mehr Anleitung geben sollen anstatt alles zu bewerten und zu benoten. Hier ein kleines Lob und da und gerne auch mal eine kleine Korrektur. Wer weiß, vielleicht wäre es dann besser gelaufen, mit mir, der Kunst und den Lehrern. Sei’s drum!

Die Kunst macht mich – friedvoll, wenn meine rebellische Ader sich zeigt.

Das fängt schon bei der Auswahl der Farben an. Wer meine Bilder kennt, entdeckt, dass da oft die Farbe Rot vorherrscht. Man könnte beim Anblick der Farbexplosionen jetzt denken, ich male Rot, wenn ich Rot sehe.  

Die Farbe Rot hilft jedoch auch bei Energiemangel. Wenn ich ausgelaugt und erschöpft bin, hilft mir Rot, wieder in meine Kraft zu kommen.

Und da wären wir dann auch schon beim Thema. Wann habe ich mit der Kunst angefangen? Meine intensivste Kunstphase hatte ich tatsächlich in schwierigen Zeiten, als mir Familie und Arbeitgeber gleichzeitig Höchstleistungen abverlangten. Oft gestresst und überfordert mit dem Alltag und in Gefahr auf einen Burn out zuzusteuern, fand ich in der Malerei einen wunderbaren Ausgleich. Angefangen hatte alles mit Intuitivem Malen bzw. Ausdrucksmalen im Keller einer Künstlerin, die ich bei einer Ausstellung kennengelernt hatte. In einer Gruppe von Frauen malten wir abends in ihrem Kellerraum. Dort war es gut, aufgehoben, geborgen, versorgt mit Essen und Trinken und Farben und Leinwand. Und damit begann mein Künstlerdasein.

Aus dieser Erfahrung heraus, machte ich mich ein paar Jahre später auf den Weg, anderen Menschen ebenfalls die heilsame Wirkung des Intuitiven Malens nahezubringen. Nach einigen Malkursen und der Ausbildung zur Kunst- und Kreativitätstherapeutin kreierte ich vor ca. 10 Jahren die „Sonntagsma(h)lzeiten im Sommergarten“, die mittlerweile zu einer festen Einrichtung wurden.

Jeden Sommer finden sich Menschen in meinem Garten zusammen, um einen Tag „Urlaub für die Seele“ zu machen.

So ein kleiner Seelen-Urlaubstag kann so viel bewirken! Unter meinen Teilnehmern, es sind überwiegend Frauen, finden sich immer wieder einige die zuerst zögern, sich anzumelden. Viele schleppen auch noch die Misserfolge aus der Schulzeit im Gepäck: „Ich konnte noch nie gut malen…“

Wie oft habe ich diesen Satz im Laufe der letzten Jahre gehört! Dann ermutige ich, erzähle von meinen Erfahrungen und behaupte stets zuversichtlich: „Es reicht, wenn du einen Pinsel halten kannst.“

Und wie glücklich ausgerechnet diese Frauen sind, die ihr Leben lang in dem Bewusstsein gelebt haben, eine kreative Null zu sein. Die, wenn sie dann am Abend vor ihrem ersten selbstgemalten Bild stehen, dass vor Farbe nur so leuchtet und mit seiner Schöpferin um die Wette strahlt, vor Stolz fast platzen. 

Dann bin ich selbst so erfüllt und froh, weil es wieder ein paar Menschen mehr auf der Welt gibt, die an nur einem Tag gelernt haben, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben.

Doch wie kommt dieses Wunder zustande? Der Ablauf dieser Maltage ist immer ähnlich. Wir treffen uns morgens bei einer Tasse Kaffee oder Tee, mümmeln Kekse oder eine Butterbrezel und machen eine kleine Kennenlernrunde. Zu Beginn dürfen alle eine von meinen selbst gestalteten Engelkarten ziehen. Die Botschaften dieser Karten treffen zu 95 % zu. Alleine das finden die Menschen schon faszinierend. Viele wählen zum Einstieg sogar erst einmal die Farben ihres gezogenen Engels, auch wenn das Bild sich im Laufe des Tages wandelt.

Weiter geht es mit einer Klangreise oder Meditation. Dazu entwickele ich jedes Mal eine andere Idee, da ja viele Teilnehmer/innen auch regelmäßig kommen. Das können Atemübungen sein oder eine Chakrareinigung, um erstmal frei und offen zu werden für das, was da kommt. Es ist wichtig, dass man offen ist und sich einlässt auf das Abenteuer Malen. Einfach mal eben den Kopf ausschalten, fällt vielen Menschen schwer. Die Stimme der Seele wurde lange nicht gehört und muss erst einmal wieder aktiviert werden.

Herzengelkarten von Connie Albers

Rendez-vous mit deiner Seele

„Du, ja, du! Hallo, liebe Seele, heute bist du dran. Du darfst dich zu Wort melden. Was wolltest du immer schon mal sagen?“ So könntest du beginnen. Vor der leeren Leinwand, die auf einer Staffelei steht, die du zuvor an einem schönen Platz im Garten aufgestellt hast. Auch der Platz wird zuerst mit allen Sinnen ausgesucht.

Spür einmal hinein, wo du dich wohl fühlst. Welcher ist dein Platz? Auch dabei kann sich schon einiges zeigen.

Stehst du lieber alleine, etwas abseits, um ungestört mit deinem Bild zu sein? Oder stehst du lieber in der Gruppe, um vielleicht etwas von der Energie der anderen abzubekommen oder wegen des Austausches?

Welcher Maltyp bist du? Bist du Einzelkämpfer oder mehr der gesellige Typ? Wie fängst du an? Manche Maler/innen haben Angst anzufangen. Da spüre ich immer noch die alte Angst: Bloß nichts falsch machen! Hier hilft dann auch schon mal eine schnelle Blockadenlösung. Alte eingeschlossene Emotionen können vorher noch aufgelöst werden, wenn es erforderlich ist. Andererseits löst das Malen selbst schon die Blockaden. Nur wenn ich merke, dass jemand den halben Tag mit Farben aussuchen vertrödelt, weil er sich nicht traut, anzufangen, greife ich schon mal „lösend“ ein. Ansonsten ist es Sache der Seele, das Bild zu gestalten.

Das alles sind nur Anfangsschwierigkeiten. Nach kurzer Zeit des Malens bist du so in dein Bild versunken, eingetaucht in Farben und Formen, dass du die Zeit vergessen hast. Oft gibt es Musik im Hintergrund, doch den tatsächlichen Takt gibt die Seele vor. Hier ein Pünktchen, da eine Welle, vielleicht ein Herz, ein Kreis, ein Kringel. Klein anfangen und zulassen, dass dein Bild sich entwickelt. Es ist ein Prozess. Jetzt darf alles aufgegeben werden, was dich bisher gehindert hat, kreativ zu sein. Die alten Glaubenssätze verlieren an Bedeutung. Glaub mir, am Ende des Tages wirst du neue Glaubenssätze haben. Den Kopf ausschalten, das Herz einschalten. Dass der Junior eine fünf in Mathe hat, heute ist es egal. Ein Herz für den Junior!

Die Vorstellung, perfekt sein zu müssen, darfst du ablegen.  Wie oft denken wir, wir könnten etwas nur öffentlich machen, wenn wir perfekt sind.

Ein Trugschluss, mit dem wir uns das Leben schwer machen und uns die besten Erlebnisse versagen. „Ich bin nicht gut genug.“ Ein alter Glaubenssatz, eingetrichtert von Eltern, Lehrern und sonstigen Obrigkeiten.

Heute darf er verabschiedet werden. Wir wandeln ihn einfach um. „Ich bin ein schöpferischer, kreativer Mensch!“ Im Job war es wieder stressig die Woche? Heute darf alles abfließen, was uns stört, der Stress, die Sorgen mit dem Junior, alles fließt ins Bild.

Manche kommen an und haben ein Bild im Kopf, das sie irgendwo gesehen haben und unbedingt malen wollen. In den seltensten Fällen wird dieses Bild gemalt.

Weil es nicht sein kann, nicht heute und hier. Heute entsteht das Bild deiner Seele. Und das ist einzigartig. Besser kannst du es gar nicht machen. Warum möchtest du ein Bild malen, das schon ein anderer vor dir gemalt hat? Warum soll es ein Monet sein? Auch wenn da ein Seerosenteich ist und ein kleiner Wasserfall sprudelt. Du darfst dich gerne inspirieren lassen, aber es ist immer dein Bild. Die Seele malt mit. So wie sie bei Monet damals natürlich auch mitgemalt hat.

Auch die Mahlzeit gehört zur Malzeit

13.00 Uhr Mittagspause – du hast gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Eingetaucht in dein Bild, bist du von Pinselstrich zu Pinselstrich mutiger geworden. Anfangs warst du zögerlich, mit der Zeit jedoch werden deine Striche fester, entschlossener. Die Farben werden kräftiger, aus dem blassen Gelb wird plötzlich ein knalliges Orange! Alle möglichen Symbole drängen sich ins Bild. Du wunderst dich über dich selbst. So viel Kraft ist in dir! So viel Lebenskraft will sich zeigen. Lass es zu!

Das leibliche Wohl darf nicht zu kurz kommen.

Nach der gemeinsamen Mittagspause, in der geschmaust, geklönt, schnabuliert und fabuliert wird, geht es weiter zum zweiten Teil. Du kannst ein zweites Bild malen oder am ersten Bild weitermalen. Es gibt keine Vorgaben, du entscheidest. Manche Teilnehmer/innen sind jetzt schon satt. Ein kleines Bild geht noch, aber das erste Bild ist oft das aussagekräftigste.

Am Ende des Tages schauen wir uns gemeinsam die Bilder an, erschöpft, aber glücklich.

Denn Malen ist anstrengend, Malen ist Seelenarbeit. Da kann die Seele auch schon mal einen Muskelkater bekommen. Emotionen können auftauchen und Tränen fließen.  Alles ist erlaubt und darf zugelassen werden. Doch meistens herrscht einfach nur Freude über die eigene, neu entdeckte Schöpferkraft und Leichtigkeit. Der Kopf ist wieder frei und die Seele gesättigt.

Und morgen gehst du mit voller Kraft in die neue Woche. Du nimmst es mit dem Lehrer deines Sohnes auf oder mit deinem Chef! Tschakka!

Die Künstlerscheune

Intuitives Malen, Wiesbaden, Connie Albers
After-Work-Art

Mein Atelier in Wiesbaden-Rambach ist ein Ort, an dem du zur Ruhe kommen  kannst. Hier erfährst du, wie du deinen inneren Künstler wieder aktivieren kannst und neue Farbe in dein Leben bringst. Du erlebst Angenommensein und Berührung, kannst dich fallen lassen und wieder neue Kraft tanken.

Es befindet sich im Seminarhaus KuKKuK, einer umgebauten Scheune auf einem denkmalgeschützten Gehöft, in der ganz unterschiedliche Tagungen und Veranstaltungen stattfinden.

 

Vor einigen Jahren habe ich Online-Workshops bei der Fa. Tempus angeboten. Es ging um kreative Lebensgestaltung. Mein virtuelles Klassenzimmer nannte ich damals „Künstlerscheune.“

Ich hatte dabei immer ein Bild vor Augen von einem Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um gemeinsam kreativ zu sein. Es sollte ein Ort sein, an dem sie auftanken können und Lebensfreude und Heilung erleben.

Als im letzten Jahr dort ein Raum frei wurde, stand es für mich außer Frage, dass ich endlich diesen Ort gefunden hatte, dessen Bild ich jahrelang schon in mir trug!

Mein Atelier ist nun eingerichtet und bereit, seine Gäste aufzunehmen!

Wohlfühlen wird hier groß geschrieben

Was du hier findest: 

Wenn du dein Ziel aus den Augen verloren hast, weil du dich gerade in einer schwierigen Lebenssituation befindest, sei es durch Krankheit, Trennung, Trauer oder Überforderung im Beruf, helfe ich dir, neue Wege zu finden, um wieder mutig dein Leben in die Hand zu nehmen.

Beim intuitiven Malen kommst du wieder ganz in Kontakt mit deiner Seele.

 

Die Schöpferkraft, die in jedem Menschen angelegt ist, jedoch durch negative Erfahrungen und falsche Glaubenssätze verloren gegangen ist, kannst du hier wieder neu entdecken und aktivieren. Die Workshops finden in kleinen Gruppen und als Einzelworkshops statt.

Vertrauensvolle Gespräche im geschützten Rahmen, unterstützt von Hypnose, Energiearbeit, Farbtherapie und heilsamer Berührung sowie die Anregung zu kreativem Tun sollen dazu dienen, deine Selbstheilungskräfte anzuregen und neue Energie zu bekommen.

Alle 14 Tage findet das „After-Work-Malen“ statt, immer montags von 18.30 bis 21.00 Uhr.

Telefonische Terminvereinbarung ist erforderlich unter der Mobil-Nummer 0173-977 9963. Oder Festnetz: 06195-63600. Ich freue mich auf deinen Anruf.

Ob alleine…

 

 

 

 

 

 

…oder zu zweit

 

oder in einer kleinen Gruppe – die Seele darf zu Wort kommen!

 

Engel der Berührung

In diesem Jahr gab es viele Berührungspunkte in meinem Leben. Menschen sind aus meinem Leben gegangen, die mir lieb waren, die mein Herz berührt hatten und meine Seele. Verwaist blieb ich zurück und musste mich zunächst wieder neu sortieren.

Andere sind gegangen oder habe ich verlassen, weil sie nicht mehr zu meinem Lebensplan passten. Auch das gehört zum Leben. Manche Berührungen sind unangenehm und hinterlassen ein schales Gefühl. Dennoch sind sie ein Geschenk, weil sie mir zeigen, was ich nicht mehr will. Auch dafür danke ich, für Erkenntnisse und Erfahrungen und die Chance, daraus zu lernen und die eigenen Werte wieder neu zu definieren.

Die schönsten Berührungen habe ich erlebt im Zusammensein mit Menschen, die mir in diesem Jahr treu zur Seite standen. Die ihr Mäntelchen nicht im Wind drehten und alle Hochs und Tiefs mit mir meisterten. Und die allerschönste aller Berührungen war in diesem Jahr das Lächeln meines Enkelkindes, mit seinem Blick, der tief in die Seele dringt. In diesem Blick, und das sage ich nicht nur, weil ich vernarrt bin in den Kleinen, scheint mir die Weisheit der ganzen Welt zu liegen. Vielleicht ist das ja so, dass immer auch ein Teil in unseren Kindern und Kindeskindern weiterlebt und auf einmal da ein Wiedererkennen stattfindet. Den Gedanken finde ich sehr berührend und auch beruhigend.

So wünsche ich euch zum Weihnachtsfest, dass ihr euch berühren lasst, von der Weihnachtsbotschaft, den Begegnungen mit anderen und vielleicht trifft euch ein Blick mitten ins Herz. Dann seid ihr einem Engel begegnet!

Begegnungen

Vor einigen Tagen hat Facebook mir meinen Monatsrückblick für den Juli gezeigt. Ich muss schon sagen, manchmal hat FB wirklich gute Ideen. Mich daran zu erinnern, was im Juli alles gewesen ist, welche Begegnungen und Posts entstanden sind, finde ich schon eine gute Sache. Passt für mich sehr gut in die Kategorie „Glücksmomente sammeln.“ Wir können gar nicht genug Glücksmomente sammeln, von denen wir dann in Wüstenzeiten, die unweigerlich irgendwann wieder auf dem Programm stehen, zehren können. Manchmal hat man das Gefühl, als würde nicht viel passieren, die Tage gehen schnell vorbei, vor allem in den Ferien. Doch so ein Rückblick kann dich schnell eines Besseren belehren.

In meinem Juli gab es tatsächlich viele schöne Begegnungen, angefangen vom Urlaub im Fränkischen. Kleine Gespräche am Biergartentisch, kurz vor dem Open-Air-Konzert auf Kloster Banz. Fremde, die eine Gemeinsamkeit teilen, die etwas miteinander verbindet, nämlich die Liebe zur Musik. Menschen, die zur selben Generation gehören wie man selbst, die dieselben Lieder singen, ein kurzes Hallo, ein Prost und wir sehen uns vielleicht gleich nochmal oben auf der Wiese! Für einen kurzen Augenblick werden wildfremde Menschen zu Verbündeten.

Begegnung mit netten Vermietern der Ferienwohnung in der ehemaligen Mühle mit dem wunderschönen Garten. Tiefe wohltuende Gespräche mit der Dame des Hauses – ich durfte sogar eine Heilbehandlung bei ihr durchführen und natürlich bekam sie zum Abschied mein Engelbuch geschenkt. Und auch hier wieder: Gemeinsamkeiten, wir sind auf einer Wellenlänge, und trotz des unterschiedlichen Dialektes sprechen wir eine Sprache, nämlich die Sprache des Herzens.

Begegnungen bei der Sonntags-Malzeit im Garten. Über die Malerei, die tief aus dem Inneren kommt, entstanden und entstehen immer wieder wunderbare Begegnungen. Menschen, die man nicht oder nur flüchtig kannte, werden binnen weniger Stunden zu Freunden, schütten dir ihr Herz aus und plötzlich nimmst du sie auf eine andere Weise als sonst wahr. Nämlich als Menschen, die genau wie du mit Problemen und Gefühlen, Sorgen, Wünschen, Ideen und Visionen ausgestattet durchs Leben gehen. Sie lassen dich für einen Tag einen Blick in ihre Seele werfen und das ist so eine Kostbarkeit und für mich ein Grund, mit den Sonntags-Malzeiten weiterzumachen, auch wenn ich am Abend meistens ziemlich groggy bin.

Eine weitere schöne Begegnung mit der „Buchhändlerin meines Vertrauens“, die, um mich und meine Engel einmal persönlich kennen zu lernen, zu mir nach Hause kam. Wir plauderten entspannt einen ganzen Nachmittag lang, ich gewährte ihr Einblick in meine Engelarbeit, sie gewährte mir Einblick in ihr Leben. Dann kam noch ihr Mann dazu, eine wunderbare Verbindung entstand, wir hätten noch stundenlang erzählen können!

Die letzten Tage an meinem Arbeitsplatz sind angebrochen. Und seitdem ich mich entschieden habe, dort aufzuhören, kann ich vieles entspannter sehen als noch vor einigen Monaten. Es ist leichter geworden dort, die Gespräche mit den Kollegen haben eine andere Qualität. Jetzt, wo man weiß, dass es bald vorbei sein wird, gönnt man sich öfters mal einen Plausch.

Letzte Woche hatte ich noch eine schöne Begegnung mit einer Kursteilnehmerin, die ich schon seit einigen Jahren kenne. Wir kommen immer ins Gespräch über die Engel und ich glaube, an diesem Wochenende war sie öfter bei mir an der Rezeption als in ihrem Kurs. Sie hatte das Bedürfnis nach Austausch und tatsächlich passiert es mir sehr oft, dass ich innerhalb kürzester Zeit ganze Lebensgeschichten erfahre. Irgendwas muss ich an mir haben, dass Menschen mir ihr Herz öffnen. Wir beschenkten uns gegenseitig, sie schenkte mir einen Schlüsselanhänger mit Engelmotiv, und da sie, nachdem sie mich ein Eis schlecken sah, erwähnte, dass dies die einzige Sorte ist, die sie verträgt, schenkte ich ihr ein Magnum-Eis. Darauf bekam ich wieder ein kleines Engelbildchen von ihr. Einfach herrlich! Wir tauschten Adressen und Telefonnummern, wünschten uns gegenseitig das Allerbeste und wer weiß, wann und wo wir uns mal wieder treffen.

Begegnungen auf der Herzebene gehören definitiv zu den guten Dingen, die das Leben bereithält.

Und der Juli war wirklich voller guter Begegnungen, lebendig und intensiv. Wiedersehen mit alten Freunden, immer wieder der gemeinsame Austausch und das „Weißt-du-noch-damals?“

Neue Projekte planen, zusammen arbeiten, zusammen feiern… Schön wars!

Und auch wenn manche vor Hitze stöhnten: Ich schmore lieber mal für einige Stunden im eigenen Saft und genieße dafür die vielen warmen Sommertage und -abende im Freien mit Freunden und Menschen, die mir einfach gut tun und die mir wohlgesonnen sind.

Danke für diesen wunderbaren Sommer voller guter Begegnungen!

Sonntags-Ma(h)lzeit im Sommergarten

https://www.youtube.com/watch?v=5FKPDVIKVOU&feature=youtu.be

Die Sonntags-Ma(h)lzeiten gehören schon seit 2013 zu meinen festen Einrichtungen. Sie finden 2 bis 3 x pro Jahr in meinem Garten statt und machen richtig viel Freude. Ich nenne diese Tage immer „Wellness-für-die-Seele-Tage“ und das sind sie auch.

Der Ablauf ist immer ähnlich: Wenn alle Teilnehmer eingetrudelt sind, machen wir erst mal eine kleine Kennenlernrunde mit Kaffee, Tee und Gebäck.  Dabei geht’s dann meistens schon hoch her. Danach kommt dann immer etwas aus dem kunsttherapeutischen Bereich zum Einsatz, entweder eine Mal-Übung, eine Phantasiereise oder Meditation, begleitet mit dem Monochord oder Körperübungen. Dieses Mal entschied ich mich für eine Körper-Übung. Da ja bestimmte Gefühle und Haltungen direkten Einfluss auf den Körper haben, haben wir mit verschiedenen Körperhaltungen geübt und dabei in den Körper hineingespürt: Wie reagiert z. B. mein Körper, wenn ich die Arme vor der Brust verschränke, wenn ich eine abwehrende Haltung einnehme, wenn ich eine einladende Haltung einnehme und wenn ich mich öffne für mein Gegenüber. Und natürlich bemerkt der oder die Partner/in auch entsprechende körperliche Reaktionen.

Danach sind die Teilnehmer bereit für ihr erstes Bild, Malzeit ist angesagt und der Vormittag vergeht dabei meistens wie im Flug. Es geht beim intuitiven Malen nicht darum, ein besonders schönes Bild zu malen, es muss auch niemand malen können. Je weniger Vorkenntnisse desto besser ist es sogar manchmal. Schon nach kurzer Zeit sind die Teilnehmer/innen im Flow, arbeiten hingebungsvoll an ihrem Seelenbild und sind am Ende meist selbst überrascht vom Ergebnis. Es macht mir immer sehr viel Freude zu erleben, wie die Pinselstriche, die anfangs zögerlich und zaghaft ausfallen, nach kurzer Zeit immer forscher und mutiger werden.

Dieses Jahr  hatten wir zum ersten Mal einen männlichen Teilnehmer dabei. Da ich bisher immer nur mit Frauen gearbeitet habe, war ich sehr gespannt und auch etwas aufgeregt, ob er aufgeschlossen sein würde für meine Methoden wie Engelkarten ziehen, Entspannung oder Energie-Übungen. Ich wurde sehr angenehm überrascht. Unser Quotenmann Klaus hat diese Gruppe ausgesprochen bereichert, neue männliche Energien mit eingebracht, sich sogleich von den Engeln inspirieren lassen – besonders der Schutzengel hatte es ihm angetan und sein erstes Bild war dann auch ein Schutzengel, den er mit viel kraftvoller Energie auf die Leinwand geworfen hat!

Der nächste wichtige „Tagesordnungspunkt“ ist die Mahlzeit! Gemeinsam verspeisen wir die mitgebrachten Köstlichkeiten, klönen und entspannen für eine Weile, denn Seelenmalen ist anstrengend und macht hungrig.
Danach geht’s in die zweite Etappe, in der Regel entsteht am Nachmittag noch ein zweites Bild.
Zum Schluss lassen wir den Tag noch mal Revue passieren. „Wie bin ich morgens hergekommen, wie gehe ich am Ende des Tages nach Hause?“

Die Teilnehmer präsentieren ihre Bilder und dürfen erzählen, wie es ihnen beim Malen gegangen ist und welche Bedeutung ihr Bild für sie hat, anschließend gibt es ein Abschlussfoto.

Mit einem Gläschen Sekt oder Prosecco lassen wir den Tag gemeinsam ausklingen!

Natürlich gilt auch hier: Jede Ma(h)lzeit ist so individuell wie ihre Teilnehmer/innen! Wie bei einem richtigen Menü kommt es auf die richtige Zusammensetzung an, d. h. wie die Teilnehmer miteinander kommunizieren und sich in die Aktion einbringen. Jeder darf genauso sein, wie er ist und wie es ihm gerade zumute ist. Das ist das Wunderbare an der Sache.  Lebenslust und Lebensfreude, die Freude am Gestalten und Kreieren, die Lust, zu sich selbst zu finden und sich neu zu entdecken, steht im Vordergrund. Hierbei ist Perfektionismus eher hinderlich und es gehört eine ganze Portion Mut dazu, diesen mal für eine Weile loszulassen.

Vielleicht hast auch du Lust, bei einer solchen Ma(h)lzeit dabei zu sein, dann freue ich mich über eine Nachricht von dir!

Oder du hast Freund/innen, mit denen du einen gemeinsamen kreativen Tag verbringen möchtest, dann komme ich auch gerne zu dir in deinen Garten! Sprich mich einfach an!

Drei Engel für Julia

Vorgestern bekam ich eine E-Mail aus dem Hospiz:

„Die Bilder in Zimmer 8 können abgeholt werden…“

Für einen Moment wurde es ganz still um mich und mir traten die Tränen in die Augen.
Hinter diesem lapidaren Satz verbarg sich ein Schicksal, das mir zu Herzen ging. In Zimmer 8 wohnte eine junge Frau, schätzungsweise 25 Jahre, genau weiß ich es nicht.

Ich bin ihr einige Male begegnet. Das erste Mal, als ich zum Vorgespräch bei der Leiterin des Hospizvereins war. An diesem Tag war gerade ein junges Mädchen gestorben. Ich sah Julia, deren Namen ich damals noch nicht kannte, weinend in ihrem Rollstuhl, während sich eine Pflegekraft des Hospizes liebevoll um sie kümmerte.

Das zweite Mal traf ich sie, als wir die Engelbilder aufhängten. Sie kam auf mich zu und bewunderte die Bilder. Ich fragte sie, ob sie eines in ihrem Zimmer aufhängen möchte. Ohja, sehr gern! Und sie suchte sich einen schönen rosa Engel aus.

Der Engel des Aufbruchs!

Ob sie noch eines haben könnte? Sie habe noch eine freie Wand im Zimmer. Natürlich hatte ich und ich hatte sogar auch noch ein drittes Bild für ihr Zimmer übrig.

Der Engel der Großherzigkeit!

So zogen 3 Engel in ihrem Zimmer ein und ich vereinbarte mit der Hausleitung, dass die Bilder solange wie nötig hängen bleiben dürfen.

Als ich vor einigen Wochen die Ausstellung wieder abbaute, sah ich Julia noch einmal. Sie sagte, es gehe ihr schlecht und man sah ihr schon an, dass sie starke Medikamente bekam.
Sie wohnte insgesamt 5 Monate in dem Hospiz, eine verhältnismäßig lange Zeit…

Der Engel der Fülle!

Sie starb an einem heißen Sommertag zur Sonnenblumenzeit. Ich wünsche ihr, dass sie umarmt von ihren Engeln an einem Ort ist, wo nur Fülle und Freude ist.

Engel der Innigkeit

In meiner Beratung arbeite ich oft so, dass ich die Klienten zu Beginn eine Engelkarte aus meinem Kartendeck ziehen lasse.
Kürzlich zog eine Dame den „Engel der Innigkeit“, der ja für eine Herzensliebe und innige Verbindung steht. Da sie in einer intakten Partnerschaft lebt, schloss ich daraus, dass es heute vielleicht um den Umgang mit ihrem Lebensgefährten gehen sollte.
Frau U. war schon einige Male wegen ihrer Rückenbeschwerden bei mir und so bat sie auch dieses Mal wieder, ihren Rücken energetisch zu behandeln. Auch hatte sie unerklärliche Blasenschmerzen und kein Arzt konnte bisher die Ursache dafür finden.
Nachdem wir also die Wirbelsäule wieder aufgerichtet hatten, hatte ich die Eingebung, noch mal eine Zeitreise mit Matrix Moments zu machen. Ich liebe diese magischen Momente, wenn ich nah am Klienten bin und spüre, dass sich irgendwo im Körper, oft nur ganz minimal, eine Reaktion zeigt. Ich musste ziemlich weit zurückgehen auf der Timeline, doch beim Alter zwischen 15 und 20 Jahren bekam ich dann einen Impuls und ich fragte sie, ob sie in diesem Alter ein besonderes Erlebnis hatte. Es dauerte einen Augenblick, dann fiel ihr ein: Die erste große Liebe!

Uns so erzählte mir Frau U. von dieser Liebesgeschichte, mit der leider auch viele Verletzungen verbunden waren, so dass sie die Beziehung dann von sich aus mit 21 Jahren beendete. Der Kontakt zu diesem Mann aber blieb über ein ganzes Leben hinweg bestehen und auch während der Ehe mit einer anderen Frau trafen sie sich häufig, dann eben mit ihren Partnern.

Vor ca. drei Jahren erfuhr sie, dass er unheilbar erkrankt war an Blasenkrebs, der sich schon in die Wirbelsäule ausgebreitet hatte. Sie besuchte ihn noch einmal, als es ihm schon sehr schlecht ging.
Einige Tage danach schreckte sie mitten in der Nacht aus dem Schlaf und wusste: In diesem Moment stirbt er! Am nächsten Tag rief seine Frau an und bestätigte Frau U.‘s Vermutung. Der Freund war tatsächlich in dieser Nacht gestorben!

Ich hakte noch mal nach: Seit wann haben Sie die Beschwerden? Sie sagte „Seit drei Jahren.“ Und sogleich bekamen wir beide eine Gänsehaut…
Und jetzt war auch klar, was es mit dem Engel der Innigkeit auf sich hatte, er hatte uns zur Ursache geführt. Frau U. hat nun die Möglichkeit erhalten, noch einmal auf ihre alten Verletzungen zu schauen und sie zu heilen.

Der Herzöffner

Am 13.05.2018 bin ich zum ersten Mal Oma geworden! Genau einen Monat, nachdem meine Mutter im Alter von fast 97 Jahren verstarb. Wie schade, dass sie den kleinen Schatz nicht mehr erlebt hat…

Kinder sind Herzöffner und die eigenen Enkel natürlich erst recht! Ein schlafendes Neugeborenes anzuschauen ist besser als jedes Fernsehprogramm! Dieses kleine süße Wesen hat sich sofort in mein Herz hineingeliebt. Ich wünsche ihm und seinen Eltern Gottes Segen und alles Glück der Welt!

Willkommen im Leben, kleiner Leon!

Das Engelbild „Der Herzöffner“ hatte ich vor einigen Jahren für einen kleinen Jungen gemalt, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Ich habe sein Bild gesehen und ich empfand sofort ein tiefes Gefühl der Rührung und Liebe für den kleinen Kerl. Seine Patentante hatte es in Auftrag gegeben, er ist ein ganz besonderes Kind, ein Strahlemann!

Ein Kind strahlt dich an und augenblicklich öffnet sich dein Herz. Dieser vertrauensvolle und unverfälschte Blick eines Kindes ist etwas ganz Besonderes. Vielleicht hast du im Laufe deines Lebens verlernt, so unvoreingenommen, offen und neugierig wie ein Kind in die Welt zu schauen. Vielleicht haben negative Erfahrungen und Erlebnisse dafür gesorgt, dass dein Blick eher vorsichtig und misstrauisch erscheint. Möglicherweise verhältst du dich sogar zunächst abwartend in der Begegnung mit anderen. Ist es die Angst vor Nähe, die Angst, zu viel von dir preiszugeben?
Auf diese Weise allerdings hast du so manche gute Gelegenheit verpasst, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, der dich interessiert. Nette Begegnungen hast du einfach vorbeiziehen lassen…
Der Herzöffner taucht heute bei dir auf, um dich zu erinnern, wie lebhaft, aufgeschlossen und unerschrocken du als Kind warst. Erinnere dich, wie hast du dich gefühlt auf dem Abenteuerspielplatz deiner Kindheit? Was hat dir besonders viel Freude gemacht, mit welchen Menschen warst du gerne zusammen? Wer waren deine Freunde?
Mache dir eine Liste von Menschen, mit denen du gerne wieder Kontakt haben und denen du dein Vertrauen schenken möchtest. Jetzt!

Insgesamt 52 Engeltexte und Bilder findest du im Buch „Umarmt von Deinem Engel“. Du kannst es im Shop erwerben!