Vor einigen Tagen hat Facebook mir meinen Monatsrückblick für den Juli gezeigt. Ich muss schon sagen, manchmal hat FB wirklich gute Ideen. Mich daran zu erinnern, was im Juli alles gewesen ist, welche Begegnungen und Posts entstanden sind, finde ich schon eine gute Sache. Passt für mich sehr gut in die Kategorie „Glücksmomente sammeln.“ Wir können gar nicht genug Glücksmomente sammeln, von denen wir dann in Wüstenzeiten, die unweigerlich irgendwann wieder auf dem Programm stehen, zehren können. Manchmal hat man das Gefühl, als würde nicht viel passieren, die Tage gehen schnell vorbei, vor allem in den Ferien. Doch so ein Rückblick kann dich schnell eines Besseren belehren.
In meinem Juli gab es tatsächlich viele schöne Begegnungen, angefangen vom Urlaub im Fränkischen. Kleine Gespräche am Biergartentisch, kurz vor dem Open-Air-Konzert auf Kloster Banz. Fremde, die eine Gemeinsamkeit teilen, die etwas miteinander verbindet, nämlich die Liebe zur Musik. Menschen, die zur selben Generation gehören wie man selbst, die dieselben Lieder singen, ein kurzes Hallo, ein Prost und wir sehen uns vielleicht gleich nochmal oben auf der Wiese! Für einen kurzen Augenblick werden wildfremde Menschen zu Verbündeten.
Begegnung mit netten Vermietern der Ferienwohnung in der ehemaligen Mühle mit dem wunderschönen Garten. Tiefe wohltuende Gespräche mit der Dame des Hauses – ich durfte sogar eine Heilbehandlung bei ihr durchführen und natürlich bekam sie zum Abschied mein Engelbuch geschenkt. Und auch hier wieder: Gemeinsamkeiten, wir sind auf einer Wellenlänge, und trotz des unterschiedlichen Dialektes sprechen wir eine Sprache, nämlich die Sprache des Herzens.
Begegnungen bei der Sonntags-Malzeit im Garten. Über die Malerei, die tief aus dem Inneren kommt, entstanden und entstehen immer wieder wunderbare Begegnungen. Menschen, die man nicht oder nur flüchtig kannte, werden binnen weniger Stunden zu Freunden, schütten dir ihr Herz aus und plötzlich nimmst du sie auf eine andere Weise als sonst wahr. Nämlich als Menschen, die genau wie du mit Problemen und Gefühlen, Sorgen, Wünschen, Ideen und Visionen ausgestattet durchs Leben gehen. Sie lassen dich für einen Tag einen Blick in ihre Seele werfen und das ist so eine Kostbarkeit und für mich ein Grund, mit den Sonntags-Malzeiten weiterzumachen, auch wenn ich am Abend meistens ziemlich groggy bin.
Eine weitere schöne Begegnung mit der „Buchhändlerin meines Vertrauens“, die, um mich und meine Engel einmal persönlich kennen zu lernen, zu mir nach Hause kam. Wir plauderten entspannt einen ganzen Nachmittag lang, ich gewährte ihr Einblick in meine Engelarbeit, sie gewährte mir Einblick in ihr Leben. Dann kam noch ihr Mann dazu, eine wunderbare Verbindung entstand, wir hätten noch stundenlang erzählen können!
Die letzten Tage an meinem Arbeitsplatz sind angebrochen. Und seitdem ich mich entschieden habe, dort aufzuhören, kann ich vieles entspannter sehen als noch vor einigen Monaten. Es ist leichter geworden dort, die Gespräche mit den Kollegen haben eine andere Qualität. Jetzt, wo man weiß, dass es bald vorbei sein wird, gönnt man sich öfters mal einen Plausch.
Letzte Woche hatte ich noch eine schöne Begegnung mit einer Kursteilnehmerin, die ich schon seit einigen Jahren kenne. Wir kommen immer ins Gespräch über die Engel und ich glaube, an diesem Wochenende war sie öfter bei mir an der Rezeption als in ihrem Kurs. Sie hatte das Bedürfnis nach Austausch und tatsächlich passiert es mir sehr oft, dass ich innerhalb kürzester Zeit ganze Lebensgeschichten erfahre. Irgendwas muss ich an mir haben, dass Menschen mir ihr Herz öffnen. Wir beschenkten uns gegenseitig, sie schenkte mir einen Schlüsselanhänger mit Engelmotiv, und da sie, nachdem sie mich ein Eis schlecken sah, erwähnte, dass dies die einzige Sorte ist, die sie verträgt, schenkte ich ihr ein Magnum-Eis. Darauf bekam ich wieder ein kleines Engelbildchen von ihr. Einfach herrlich! Wir tauschten Adressen und Telefonnummern, wünschten uns gegenseitig das Allerbeste und wer weiß, wann und wo wir uns mal wieder treffen.
Begegnungen auf der Herzebene gehören definitiv zu den guten Dingen, die das Leben bereithält.
Und der Juli war wirklich voller guter Begegnungen, lebendig und intensiv. Wiedersehen mit alten Freunden, immer wieder der gemeinsame Austausch und das „Weißt-du-noch-damals?“
Neue Projekte planen, zusammen arbeiten, zusammen feiern… Schön wars!
Und auch wenn manche vor Hitze stöhnten: Ich schmore lieber mal für einige Stunden im eigenen Saft und genieße dafür die vielen warmen Sommertage und -abende im Freien mit Freunden und Menschen, die mir einfach gut tun und die mir wohlgesonnen sind.
Danke für diesen wunderbaren Sommer voller guter Begegnungen!