Kunst bringt die Seele zum Leuchten!

Intuitives Malen – heilsam und befreiend!

Dieser Satz fiel mir spontan ein, als mich jemand fragte, warum ich Kunst mache. „Kunst machen“, was für ein seltsamer Ausdruck! Eigentlich müsste es heißen „die Kunst macht mich.“ Ja, denn genauso ist es.

Die Kunst macht mich – zu einem anderen Menschen.

Wenn ich mich mit Kunst beschäftige, dann fällt alles von mir ab, was mich vorher aufgeregt und beschäftigt hat. Kunst hilft mir bei der Bewältigung meiner Sorgen. Kunst hilft mir, mich auszudrücken auch in Situationen, wo mir die Worte fehlen. Kunst spricht für mich, übersetzt das, was ich sagen möchte in Bilder. Kunst als Sprache und als Ausdruck der Seele. So erfahre ich Kunst seit vielen Jahren als eine heilsame Methode, mit dem Leben umzugehen.

Die Kunst war allerdings nicht immer auf meiner Seite, muss ich gestehen. Als Kind in der Schule, stand ich mit der Kunst auf Kriegsfuß. Die Bilder entsprachen selten den Vorstellungen meiner Lehrer. Vielleicht hätten diese ein wenig mehr Anleitung geben sollen anstatt alles zu bewerten und zu benoten. Hier ein kleines Lob und da und gerne auch mal eine kleine Korrektur. Wer weiß, vielleicht wäre es dann besser gelaufen, mit mir, der Kunst und den Lehrern. Sei’s drum!

Die Kunst macht mich – friedvoll, wenn meine rebellische Ader sich zeigt.

Das fängt schon bei der Auswahl der Farben an. Wer meine Bilder kennt, entdeckt, dass da oft die Farbe Rot vorherrscht. Man könnte beim Anblick der Farbexplosionen jetzt denken, ich male Rot, wenn ich Rot sehe.  

Die Farbe Rot hilft jedoch auch bei Energiemangel. Wenn ich ausgelaugt und erschöpft bin, hilft mir Rot, wieder in meine Kraft zu kommen.

Und da wären wir dann auch schon beim Thema. Wann habe ich mit der Kunst angefangen? Meine intensivste Kunstphase hatte ich tatsächlich in schwierigen Zeiten, als mir Familie und Arbeitgeber gleichzeitig Höchstleistungen abverlangten. Oft gestresst und überfordert mit dem Alltag und in Gefahr auf einen Burn out zuzusteuern, fand ich in der Malerei einen wunderbaren Ausgleich. Angefangen hatte alles mit Intuitivem Malen bzw. Ausdrucksmalen im Keller einer Künstlerin, die ich bei einer Ausstellung kennengelernt hatte. In einer Gruppe von Frauen malten wir abends in ihrem Kellerraum. Dort war es gut, aufgehoben, geborgen, versorgt mit Essen und Trinken und Farben und Leinwand. Und damit begann mein Künstlerdasein.

Aus dieser Erfahrung heraus, machte ich mich ein paar Jahre später auf den Weg, anderen Menschen ebenfalls die heilsame Wirkung des Intuitiven Malens nahezubringen. Nach einigen Malkursen und der Ausbildung zur Kunst- und Kreativitätstherapeutin kreierte ich vor ca. 10 Jahren die „Sonntagsma(h)lzeiten im Sommergarten“, die mittlerweile zu einer festen Einrichtung wurden.

Jeden Sommer finden sich Menschen in meinem Garten zusammen, um einen Tag „Urlaub für die Seele“ zu machen.

So ein kleiner Seelen-Urlaubstag kann so viel bewirken! Unter meinen Teilnehmern, es sind überwiegend Frauen, finden sich immer wieder einige die zuerst zögern, sich anzumelden. Viele schleppen auch noch die Misserfolge aus der Schulzeit im Gepäck: „Ich konnte noch nie gut malen…“

Wie oft habe ich diesen Satz im Laufe der letzten Jahre gehört! Dann ermutige ich, erzähle von meinen Erfahrungen und behaupte stets zuversichtlich: „Es reicht, wenn du einen Pinsel halten kannst.“

Und wie glücklich ausgerechnet diese Frauen sind, die ihr Leben lang in dem Bewusstsein gelebt haben, eine kreative Null zu sein. Die, wenn sie dann am Abend vor ihrem ersten selbstgemalten Bild stehen, dass vor Farbe nur so leuchtet und mit seiner Schöpferin um die Wette strahlt, vor Stolz fast platzen. 

Dann bin ich selbst so erfüllt und froh, weil es wieder ein paar Menschen mehr auf der Welt gibt, die an nur einem Tag gelernt haben, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben.

Doch wie kommt dieses Wunder zustande? Der Ablauf dieser Maltage ist immer ähnlich. Wir treffen uns morgens bei einer Tasse Kaffee oder Tee, mümmeln Kekse oder eine Butterbrezel und machen eine kleine Kennenlernrunde. Zu Beginn dürfen alle eine von meinen selbst gestalteten Engelkarten ziehen. Die Botschaften dieser Karten treffen zu 95 % zu. Alleine das finden die Menschen schon faszinierend. Viele wählen zum Einstieg sogar erst einmal die Farben ihres gezogenen Engels, auch wenn das Bild sich im Laufe des Tages wandelt.

Weiter geht es mit einer Klangreise oder Meditation. Dazu entwickele ich jedes Mal eine andere Idee, da ja viele Teilnehmer/innen auch regelmäßig kommen. Das können Atemübungen sein oder eine Chakrareinigung, um erstmal frei und offen zu werden für das, was da kommt. Es ist wichtig, dass man offen ist und sich einlässt auf das Abenteuer Malen. Einfach mal eben den Kopf ausschalten, fällt vielen Menschen schwer. Die Stimme der Seele wurde lange nicht gehört und muss erst einmal wieder aktiviert werden.

Herzengelkarten von Connie Albers

Rendez-vous mit deiner Seele

„Du, ja, du! Hallo, liebe Seele, heute bist du dran. Du darfst dich zu Wort melden. Was wolltest du immer schon mal sagen?“ So könntest du beginnen. Vor der leeren Leinwand, die auf einer Staffelei steht, die du zuvor an einem schönen Platz im Garten aufgestellt hast. Auch der Platz wird zuerst mit allen Sinnen ausgesucht.

Spür einmal hinein, wo du dich wohl fühlst. Welcher ist dein Platz? Auch dabei kann sich schon einiges zeigen.

Stehst du lieber alleine, etwas abseits, um ungestört mit deinem Bild zu sein? Oder stehst du lieber in der Gruppe, um vielleicht etwas von der Energie der anderen abzubekommen oder wegen des Austausches?

Welcher Maltyp bist du? Bist du Einzelkämpfer oder mehr der gesellige Typ? Wie fängst du an? Manche Maler/innen haben Angst anzufangen. Da spüre ich immer noch die alte Angst: Bloß nichts falsch machen! Hier hilft dann auch schon mal eine schnelle Blockadenlösung. Alte eingeschlossene Emotionen können vorher noch aufgelöst werden, wenn es erforderlich ist. Andererseits löst das Malen selbst schon die Blockaden. Nur wenn ich merke, dass jemand den halben Tag mit Farben aussuchen vertrödelt, weil er sich nicht traut, anzufangen, greife ich schon mal „lösend“ ein. Ansonsten ist es Sache der Seele, das Bild zu gestalten.

Das alles sind nur Anfangsschwierigkeiten. Nach kurzer Zeit des Malens bist du so in dein Bild versunken, eingetaucht in Farben und Formen, dass du die Zeit vergessen hast. Oft gibt es Musik im Hintergrund, doch den tatsächlichen Takt gibt die Seele vor. Hier ein Pünktchen, da eine Welle, vielleicht ein Herz, ein Kreis, ein Kringel. Klein anfangen und zulassen, dass dein Bild sich entwickelt. Es ist ein Prozess. Jetzt darf alles aufgegeben werden, was dich bisher gehindert hat, kreativ zu sein. Die alten Glaubenssätze verlieren an Bedeutung. Glaub mir, am Ende des Tages wirst du neue Glaubenssätze haben. Den Kopf ausschalten, das Herz einschalten. Dass der Junior eine fünf in Mathe hat, heute ist es egal. Ein Herz für den Junior!

Die Vorstellung, perfekt sein zu müssen, darfst du ablegen.  Wie oft denken wir, wir könnten etwas nur öffentlich machen, wenn wir perfekt sind.

Ein Trugschluss, mit dem wir uns das Leben schwer machen und uns die besten Erlebnisse versagen. „Ich bin nicht gut genug.“ Ein alter Glaubenssatz, eingetrichtert von Eltern, Lehrern und sonstigen Obrigkeiten.

Heute darf er verabschiedet werden. Wir wandeln ihn einfach um. „Ich bin ein schöpferischer, kreativer Mensch!“ Im Job war es wieder stressig die Woche? Heute darf alles abfließen, was uns stört, der Stress, die Sorgen mit dem Junior, alles fließt ins Bild.

Manche kommen an und haben ein Bild im Kopf, das sie irgendwo gesehen haben und unbedingt malen wollen. In den seltensten Fällen wird dieses Bild gemalt.

Weil es nicht sein kann, nicht heute und hier. Heute entsteht das Bild deiner Seele. Und das ist einzigartig. Besser kannst du es gar nicht machen. Warum möchtest du ein Bild malen, das schon ein anderer vor dir gemalt hat? Warum soll es ein Monet sein? Auch wenn da ein Seerosenteich ist und ein kleiner Wasserfall sprudelt. Du darfst dich gerne inspirieren lassen, aber es ist immer dein Bild. Die Seele malt mit. So wie sie bei Monet damals natürlich auch mitgemalt hat.

Auch die Mahlzeit gehört zur Malzeit

13.00 Uhr Mittagspause – du hast gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Eingetaucht in dein Bild, bist du von Pinselstrich zu Pinselstrich mutiger geworden. Anfangs warst du zögerlich, mit der Zeit jedoch werden deine Striche fester, entschlossener. Die Farben werden kräftiger, aus dem blassen Gelb wird plötzlich ein knalliges Orange! Alle möglichen Symbole drängen sich ins Bild. Du wunderst dich über dich selbst. So viel Kraft ist in dir! So viel Lebenskraft will sich zeigen. Lass es zu!

Das leibliche Wohl darf nicht zu kurz kommen.

Nach der gemeinsamen Mittagspause, in der geschmaust, geklönt, schnabuliert und fabuliert wird, geht es weiter zum zweiten Teil. Du kannst ein zweites Bild malen oder am ersten Bild weitermalen. Es gibt keine Vorgaben, du entscheidest. Manche Teilnehmer/innen sind jetzt schon satt. Ein kleines Bild geht noch, aber das erste Bild ist oft das aussagekräftigste.

Am Ende des Tages schauen wir uns gemeinsam die Bilder an, erschöpft, aber glücklich.

Denn Malen ist anstrengend, Malen ist Seelenarbeit. Da kann die Seele auch schon mal einen Muskelkater bekommen. Emotionen können auftauchen und Tränen fließen.  Alles ist erlaubt und darf zugelassen werden. Doch meistens herrscht einfach nur Freude über die eigene, neu entdeckte Schöpferkraft und Leichtigkeit. Der Kopf ist wieder frei und die Seele gesättigt.

Und morgen gehst du mit voller Kraft in die neue Woche. Du nimmst es mit dem Lehrer deines Sohnes auf oder mit deinem Chef! Tschakka!

Kunst- und Kreativitätstherapie

Mit Bildern und Figuren zu den inneren Schätzen finden

Im Jahre 2015 habe ich die Ausbildung zur Kunst- und Kreativitätstherapeutin absolviert. Ich fand es schon immer spannend, Zusammenhänge zwischen psych. Störungen und Kindheit herauszufinden. Eigene Erfahrungen spielten dabei natürlich auch eine wesentliche Rolle.

Das Faszinierende an der Kunsttherapie ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt für den Menschen, mit seiner Seele in Kontakt zu kommen. Wenn man so richtig im Flow ist, entstehen Bilder, die direkt aus der Tiefe des Inneren kommen. Absichtslos, ohne ein bestimmtes Thema zu Papier und Stiften greifen und fließen lassen, was da fließen und gesehen werden möchte. Klienten, die mit einem bestimmten Problem zu mir kommen, haben die Wahl zwischen verschiedenen Materialien, um ihrer Seelenstimme Ausdruck zu verleihen. Das kann auf der Leinwand sein mit Acrylfarben oder mit Pastellkreiden auf Papier. Auch Aquarellfarben, die zart und fließend sind, eignen sich. Die meiste Power entwickelt man jedoch beim Malen auf Leinwand mit Acrylfarben. Mit Hilfe der Kunsttherapie kann ich, ohne dass ich leidvolle Themen bis ins Detail noch mal aufdröseln muss, Einblicke nehmen in die innere Welt des Klienten. Was ein bisschen nach Voyeurismus klingt, ist nichts anderes, als den Klienten dazu zu bewegen, wieder selbst mit seiner Seele in Kontakt zu kommen. Vieles, was unter Umständen jahrelang verdrängt wurde, darf sich nun zeigen. Wenn wir dann sein Bild betrachten und verschüttete Ereignisse an die Oberfläche kommen, dann dürfen auch mal Tränen fließen. Das erleichtert, befreit und hilft, schmerzhafte Erlebnisse, die ihn bis dahin oft unbewusst blockiert haben, loszulassen.

Kunst- und Kreativitätstherapie lässt sich bei vielfältigen Störungen einsetzen. Auch das Alter spielt keine Rolle. Die verschiedenen Methoden eignen sich sowohl für Kinder und Jugendliche, als auch für Erwachsene. Störungen, bei denen sie eingesetzt werden kann, sind z. B. Schlafstörungen, Burnout, Schulschwierigkeiten, Probleme mit dem Selbstwert, Mobbing und vieles mehr.

Als Mittel eignet sich wie bereits erwähnt das Malen, das Arbeiten und Formen mit Ton oder anderen formbaren Materialien. Ich kann auch Geschichten erzählen oder aufschreiben lassen. Alles hilft den Klienten dabei, die Sprache ihrer Seele zu verstehen.

Oftmals gibt es dabei ein AHA-Erlebnis, wenn wir feststellen, dass das Ursprungserlebnis eigentlich so gar nichts mehr mit den heutigen Problemen zu tun zu haben scheint. Und ebenso oft tauchen Bilder aus den Tiefen der Seele auf, die den Klienten gar nicht mehr bewusst waren. Verdrängung oder Abspaltung z. B. passiert sehr oft, wenn die Seele ihren Menschen schützen möchte. Wenn die Erinnerung zu grausam und schmerzhaft ist, um damit leben zu können, spaltet die Seele sie ab. Dem Klienten sind diese Erinnerungen dann nicht bewusst.

Jetzt darf die Seele zu Wort kommen

In Kontakt zum Inneren Kind treten

Wie oft haben Störungen der Psyche ihren Ursprung in der Kindheit, oft bereits vorgeburtlich. Ich unterstütze die kunsttherapeutische Arbeit gerne mit heilsamen Meditationen. In der Meditation oder Trance können sich die Klienten öffnen und bereits Bilder sehen, die dann auf Leinwand oder Papier ihren Ausdruck finden. Dafür braucht es meistens nicht viele Worte. Es ist besonders für Klienten geeignet, die nicht gewohnt sind, über ihre Gefühle zu sprechen. Eine besonders schöne Meditation ist es, die Person mit ihrem inneren Kind in Kontakt zu bringen. Dazu darf sie sich vorstellen, wie das Kind, das sie früher war, auf ihrem Schoß sitzt und ihr von ihren Träumen und Wünschen erzählt. Eine gute Übung übrigens, die man regelmäßig durchführen kann auch ohne Anleitung, um mehr über das eigene Selbst zu erfahren.

Frage dein inneres Kind, was es von dir braucht, um sich beschützt und sicher zu fühlen.

Und mache dir dabei bewusst, dass du jetzt erwachsen bist und ihm alles geben kannst, was es benötigt.

Mein inneres Kind

Veränderung zulassen – Metamorphose

Menschen fällt es oft schwer, Veränderungen vorzunehmen. Wie oft erlebe ich es im Gespräch, dass Antworten kommen, wie „Das kann ich nicht…“ oder „Ich habe schon alles versucht, es gelingt mir nicht…“ oder „Ich bin halt so.“  Auf jeden Vorschlag kommt ein „Aber.“

Das Paradoxe daran ist, dass die Personen sie selbst bleiben möchten und gleichzeitig Veränderung wünschen. Hier hilft es mit dem Beispiel der Metamorphose zu arbeiten.

Die bekannteste aller Metamorphosen ist „von der Raupe zum Schmetterling.“ Hierbei bleibt die Raupe sich treu trotz der Verwandlung zum Schmetterling. Zwar ist der Schmetterling ein anderes Tier als die Raupe, und doch ist sich die Raupe auf dem Weg dahin selbst treu geblieben. Auch die Zeit im Kokon beschreibt ein wesentliches Element der Verwandlung. In diesem Zustand ist sie zwar weder das Eine noch das Andere und bleibt dabei trotz vorübergehendem Stillstand immer auf dem Weg zur Verwandlung.

Man kann diese Methode sehr gut durchführen, in dem man den Klienten einen Klumpen Ton in die Hand gibt und sie bittet, zunächst eine Kugel zu formen. Die Kugel soll gut in den Händen liegen, aber nicht komplett umschlossen werden. In sieben Schritten hat der Klient dann die Möglichkeit, seine Kugel immer wieder so umzuformen, dass Verwandlung sichtbar ist. So lautet die erste Aufgabe „Geborgenheit.“ Die Kugel soll so geformt werden, dass sie ein dem Klienten entsprechendes Bild der Geborgenheit gibt. Beim Formen des Materials kann ihm einiges bewusst werden zu diesem Thema. Erinnerungen können aufkommen, z. B. „Wann und wo habe ich Geborgenheit erfahren dürfen?“

Der zweite Schritt wäre die „Lebendigkeit.“ Aus der Erinnerung an die Geborgenheit heraus, entsteht die Vorstellung von Lebendigkeit. Ich bitte den Klienten sich zu erinnern, in welchen Situationen er sich besonders lebendig gefühlt hat.

Über die Gestaltung der Begriffe „Abgrenzung“, „Befreiung“, „Begegnung“ und „Macht“ kommen die Klienten schließlich zum letzten Ton-Bild, der „Liebe.“

Für die Liebe bitte ich die Klienten, eine harmonische Form zu gestalten, die für sie den Ausdruck der Liebe darstellt. Um die eigene Phantasie und Kreativität anzuregen, sollten möglichst keine Herzchen gestaltet werden. Das wäre zu einfallslos.

Liebe und Geborgenheit

Am Ende des Prozesses haben die Klienten mit Hilfe von Ton und ihren eigenen Händen sowie ihren Einsichten und Erinnerungen auf kreative Weise ihren Veränderungsprozess in Gang gesetzt, der analog dazu auch in ihrem Inneren stattfindet.

Jöpe mit dem Himmelslicht – Buch-Neuvorstellung

Voller Freude stelle ich heute mein Kinderbuch vor:

„Jöpe mit dem Himmelslicht“

Wie der kleine Putzengel auf die Erde kam

 

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Herzensprojekt, mit dem ich schon einige Jahre schwanger ging.

Jetzt ist es soweit! Der Jöpe will das Licht der Welt erblicken!

Dabei geholfen haben Nic Koray mit ihren zauberhaften Zeichnungen, Manfred Schindler, der geduldig alle meine Layoutvorschläge umgesetzt hat und der Florett-Verlag, der das Buch in sein Programm aufgenommen hat.

Inhalt:

Der kleine Putzengel Jöpe ist manchmal ein wenig schusselig und sorgt so im Himmel immer wieder für Chaos. Die großen Engel ärgern sich, da er sie bei ihrer Arbeit stört und sie beschweren sich beim lieben Gott. Und der hat den rettenden Einfall: Er schickt Jöpe mit seiner Himmelslaterne auf die Erde, um den Menschen dort ein wenig Erleuchtung zu bringen. Der kleine Engel packt allerlei Dinge ein, die ihm unterwegs nützlich sein könnten: Sahnebonbons von der Milchstraße, Sternenstaub und Mondglitzer, wolkenweiche Watte, goldene Strahlen von der Sonne und natürlich das Himmelslicht, das der liebe Gott extra für ihn angezündet hat.

Auf seinem Weg begegnen ihm viele Menschen, die in einer schwierigen Situation sind. Da sind z. B. ein Obdachloser, ein krankes Mädchen im Krankenhaus, ein Flüchtlingsjunge, der von anderen Kindern ausgegrenzt wird, ein trauriges Kind, dessen Eltern im Begriff stehen, eine einsame Oma im Altenheim und einige mehr.

Allen hilft er, indem er ihnen zuhört und seine „himmlischen Trostpflaster“ verschenkt.

Bei all diesem Tun muss er jedoch mächtig aufpassen, dass er seinen wirklichen großen Auftrag vom lieben Gott nicht vergisst!

In diesem, mit zauberhaften Bildern der Illustratorin Nic Koray, gestalteten Buch geht es um Vielfältigkeit und Talente. Es geht darum, dass auch Kinder, die ein Handicap haben, entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert werden und ihren Platz im Leben finden, wenn jemand da ist, der das bemerkt und ihnen hilft. Im Fall vom kleinen Jöpe, der immer ein wenig unaufmerksam, wild und schusselig ist, ist das der liebe Gott, der sein Anderssein bemerkt und in die richtigen Bahnen lenkt.

In diesem Buch wird sanft und auf kindgerechte Art auf gesellschaftliche Probleme hingewiesen, wie Obdachlosigkeit, Krankheit, Scheidung, Einsamkeit im Alter und mehr.

Die Geschichte vom kleinen Putzengel Jöpe soll Mut machen und zeigen, dass der liebe Gott jedem der sich in einer schwierigen Situation befindet, einen Engel zur Seite stellt, der ihm hilft und ihn tröstet.

Liebevoll und warmherzig erzählt die Autorin von den heilsamen Begegnungen mit dem kleinen Engel, jedoch ohne den sprichwörtlich „erhobenen Zeigefinger.“

Das Buch eignet sich zum Erzählen und Vorlesen für Kinder in Kindergärten, Grundschulen oder in der Pfarrgemeinde.

Es können daraus Ideen entwickelt werden, wie z. B. ein Theaterstück, ein Weihnachtsmärchen, als Thema für eine Kommuniongruppe. Geeignet auch für die Erstellung einer Bildergeschichte als Kamishibai für Erzählerinnen oder ein Puppentheater. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Viel Freude mit Jöpe und seinen Erlebnissen auf der Erde!

Und hier kannst du das Buch direkt bestellen: Shop

 

Corona bringt es an den Tag

  Engel der Verteidigung

Mein heutiger Sonntagsengel aus dem neuen Engelkalender „Himmlische Begleiter.“

Ich weiß nicht, wie es euch geht, doch ich stelle immer öfter fest, dass Social Media alles andere als sozial ist. Bis jetzt hatte ich Glück und bin weitestgehend davon verschont geblieben.

Ich hatte die richtigen Freunde auf meiner Freundesliste, solche, die sich zivilisiert verhalten, die auch bei gegensätzlichen Meinungen immer noch fair bleiben.

Doch diese Woche durfte ich die Erfahrung machen, dass es auch anders geht. Und ich weiß nicht, ob es wirklich nur etwas mit diesem kleinen Virus zu tun hat.

Klar, wer viel schreibt, bekommt auch viele Antworten, damit muss man rechnen. Und manchmal sind die auch unangenehm. Weil nicht jeder mit dir einer Meinung ist.  Das wäre ja auch ein Wunder, bei so vielen unterschiedlichen Menschen.

Doch dann passiert folgendes: Du schreibst einen Gedanken in einer Gruppe, spontan, wie er dir gerade auf der Zunge liegt.

Und auf einmal befindest du dich in einem Haifischbecken, auf einmal zeigen die Leute ihr Gesicht. Hinter Masken und Phantasienamen verborgen hauen sie ungehemmt alles raus, ohne Rücksicht auf Verluste. Es scheint, als ob die äußeren Masken dazu beitragen, dass die inneren Hemmschwellen fallen. Und da kann es richtig beleidigend und verletzend werden und du bist froh, wenn du da mit heiler Haut rauskommst.

Puh! Und dann atmest du erst mal tief durch…

Doch selbst dann, wenn du längst nicht mehr drin bist in der Gruppe, geht das Hauen und Stechen noch weiter. Wehe, wenn sie losgelassen! Schnell noch mal nachtreten! Wir haben als Kinder noch gelernt, das man nicht nachtritt, wenn einer schon am Boden liegt.

Doch es gab auch zum Glück noch ein paar andere. Die junge Frau z. B. die mir schrieb, wie leid es ihr tat, dass ich in dieser Gruppe so „zerrissen“ wurde. Sie hatte ähnliches bereits in einer anderen Gruppe erlebt und konnte mitfühlen.

Und dann gibt es Menschen, die sich mit „Löwinnenmut“ hinter dich stellen.

Dann war da noch die schweigende Mehrheit…

Nein, Corona ist nicht schuld, Corona bringt nur an den Tag, was in jedem von uns vorhanden ist.

Wer werden wir sein nach dieser Zeit?

 

Interessiert an guter Begleitung? Der neue Engelkalender ist ab sofort erhältlich!

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Licht sein in stürmischen Zeiten

Ich bin immer wieder begeistert darüber, was die Bilder meiner TeilnehmerInnen der Sonntagsma(h)lzeiten zu sagen haben.

Sonja von Saldern hatte zum wiederholten Male die Karte „Die Lichtbringerin“ aus meinen Kartendeck „Himmlische Begleiter“ gezogen. Was wollte die Karte ihr sagen? Beim Intuitiven Malen ließ sie sich von ihren Gedanken und Gefühlen leiten und hat sehr gut umgesetzt, was das Thema dieser Tage wohl sein soll:

„Licht sein“ in einer Welt, die sich gerade sehr stürmisch zeigt, wo alles aus den Fugen gerät, wo das, was bisher im Fluss war, plötzlich Ausmaße annimmt, die niemand vorhersagen konnte. Der Fluss tritt über die Ufer, und droht alles mitzureißen. Wie am vergangenen Freitag bei den sintflutartigen Regenfällen sehr schön zu beobachten war.

Sonjas Fluss dagegen hat für mich keine zerstörerische Wirkung. Er ist in Bewegung, ja, man erkennt die Strudel, aber auch das fruchtbringende Grün im Hintergrund. Und das Licht, das auf den Wellen tanzt und mit der Strömung weitertreibt. Wenn man genau hinschaut, erkennt man in der Kerze viele kleine Kerzen. Sie stehen für die vielen Menschen, denen sie ein Licht ist.

Licht sein! Auch in der Ich-bin-Meditation erschien ihr das Wort LICHT in ihrem inneren Spiegel.

Im Wort Licht versteckt sich auch das Wort „ICH“

Licht sein bedeutet, dass man zunächst gut für sich selbst sorgen und achtgeben muss, dass die Kerze nicht mitgerissen wird und die Flamme erlöscht in den Fluten des Lebens.

Licht sein kann ich dann aber auch für andere, denen es weniger gut geht in diesen krisengeschüttelten Zeiten.

Licht sein kann ich, indem ich ihnen zeige, wie man mit Schwierigkeiten umgehen kann.

 

Das Licht kann auch für das eigene Lebenslicht stehen. Brennt es noch stark genug, um den Tanz auf den Wellen zu überstehen?

Ist in mir noch genug Feuer, um auch andere damit zu wärmen oder reicht es nur gerade so eben noch für mich?

Und mit Blick auf die Blumen im Vordergrund könnte man fragen:

Wo blühe ich auf? Ist es die Gemeinschaft mit anderen, die mich zum Blühen bringt?

Oder blühe ich lieber im Verborgenen?

 

 

 

 

 

 

Noch mehr Impressionen dieses schönen Tages:

        

Weitere wertvolle Impulse findest du in meinen Engelbüchern, die du in meinem Shop findest!

Ein Stückchen Himmel freihalten

 

Versuche stets, ein Stückchen Himmel über deinem Leben freizuhalten.

(Marcel Proust)

Nicht immer einfach und dennoch unendlich wichtig in einer Zeit, in der die negativen Ereignisse in der Welt die Tageszeitungen und Nachrichten füllen.

Eine Zeit, in der der fast nur noch ein Thema das Land bewegt:

Corona und wie können wir am besten überleben?

Eine Zeit, in der auf einmal andere Dinge an den Rand gedrängt werden von einer Seuche, die unsichtbar und lautlos von der Welt Besitz ergreift. Die dafür sorgt, dass sich die Menschen in zwei Lager aufteilen:  Die Corona-Gläubigen und die Corona-Ungläubigen.

Die Gläubigen tun alles, um sich vor dem Virus zu schützen, vertrauen der Obrigkeit, die schon wissen wird, was sie tut, denn sonst wären sie ja nicht ganz oben! Denkt der sicherheitsbewusste Mensch. Und vielleicht hat der ja sogar recht. Oder ist er einfach nur bequem und lässt „die da oben“ einfach mal machen, weil selber denken anstrengend ist? Sagen die anderen, die Ungläubigen. Die, die sich nicht so schnell Brei ums Maul schmieren lassen, die, die noch einen Arsch in der Hose haben und kritisch beobachten, was da gerade passiert mit der Welt.

Und was ist denn eigentlich mit denen, die so zwischendrin sind. So nicht ganz gläubig aber auch nicht ganz so ungläubig? Wo sind denn die? Von denen hört man eigentlich am wenigsten, oder?

Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist? Was machen die denn jetzt anders, in welches Horn blasen die? Oder gibt es wirklich nur noch schwarz und weiß?

Ich sag dir, was sie machen: Sie machen nur das Nötigste. Sie tun das, was getan werden muss, aber nicht mehr und nicht weniger.

Sie bleiben drin, wenn drin bleiben angesagt ist, setzen, wenn nötig, eine Maske auf, z. B. zum Einkaufen, aber nur, um dann schnell wieder heim ins Reich zu eilen, dahin, wo alles gut ist.

My home is my castle.

Dort reißen sie ihre Masken herunter. Hier können sie dann in aller Ruhe und ungestört die Dinge tun, zu denen sonst keine Zeit ist. Sie malen, sie heilen, sie schreiben, sie singen, sie tanzen, sie beten oder lassen den lieben Gott einen guten Mann sein…

Sie sind entspannt, weil sie wissen, auch das geht vorüber.

Und während da draußen Meinungskriege toben und Verschwörungstheorien grassieren, werden im stillen Kämmerlein die besten und brilliantesten Ideen ausgebrütet. Entstehen Kunstwerke, Bilder, Bücher, bricht sich, fernab von Termindruck und Hetze, die Kreativität ungehindert Bahn.

Dabei sind sie gar nicht systemrelevant. Ja, eigentlich sind sie gar nicht wichtig. Die Schreiberlinge, Musiker und Maler. Und eigentlich müssten sie trotzig in der Ecke sitzen nach dem Motto: „Schaut doch mal, wie weit ihr kommt ohne die Kunst.“

Denn eines ist wahr, Menschen, die von ihrer Kunst leben, sind momentan im wahrsten Sinne des Wortes „arm dran!“  Da bekommt der Ausdruck „Brotlose Kunst“ endlich die richtige Bedeutung.  Die zugesagten Hilfen bleiben aus oder werden durch sinnlosen Papierkrieg erschwert.

Und dennoch machen sie weiter, ich behaupte mal, die meisten von ihnen tun es. Weil sie es tun müssen, weil für sie die Kreativität zum Leben gehört wie die Luft zum Atmen.

Die Kreativität lässt sich nicht wegsperren, sie kümmert sich nicht um Anweisung von „oben“, sie arbeitet für uns und mit uns, sie ist ja Teil von uns. Und oft trägt die Kreativität gerade in schwierigen Zeiten die schönsten Blüten. Die Bauhaus-Künstler, zu denen auch  der Cousin meines Großvaters,  Josef Albers zählte, sind ein gutes Beispiel dafür.

Sie müssen schreiben, malen, musizieren, weil das, was drinnen ist, raus muss, in die Welt muss, und sei sie noch so verseucht.

Und weil es das ist, was sie können, dort, an ihrem Ort, in ihrem Kämmerlein, wo sie sich sicher fühlen, ungestört und doch so frei.

Sie versuchen, sich dieses eine Stück Himmel über ihnen freizuhalten. Der Himmel, der ja momentan so unbeschreiblich blau ist, weil viel weniger verschmutzt als sonst.

Sie lassen sich nicht unterkriegen, sie nutzen die Krise und nehmen die Chancen wahr, die sich ihnen bieten. Trotzen Corona und den ganzen Schwarzsehern und den ganzen Leichtsinnigen. Sitzen einfach da und machen ihr Ding!

Ich hatte mal einen Kollegen, der sich immer über meine stoische Gelassenheit wunderte. Er ist leider früh gestorben. Ich hatte nämlich die Angewohnheit, mir nicht anmerken zu lassen, wie es innerlich in mir aussah, bei dem ganzen Trubel und der ganzen Hektik, den der Job mit sich brachte. Ich tat einfach meine Arbeit, nicht mehr, nicht weniger.

Versuchte möglichst wenig in das Geheul der Wölfe miteinzustimmen und fuhr damit eigentlich ganz gut. Und besagter Kollege schüttelte dann immer verwundert den Kopf und meinte: „Die Connie ist cool, die sitzt einfach da und spielt ihr Lied.“

Dabei wusste er nicht, wie lange ich dafür an mir gearbeitet hatte, um „so cool“ zu werden. Das hat mich viel Geld, viele Seminare und Fortbildungen gekostet!

Aber ich habe das kleine Stückchen Himmel über mir freigehalten, um mich nicht unnötig verrückt machen zu  lassen.

Als nach seinem Tod dann vieles anders wurde und es auch für mich nicht mehr so leicht war, cool zu bleiben, habe ich den Job gekündigt.

Mein blaues Stückchen Himmel war mir wichtiger, das durfte ich mir einfach nicht dauernd vollnieseln lassen.

Und so sitze ich in meinem selbstgewählten Exil, schreibe, texte, male, spiele mit Kindern und genieße die Zeit. Ich fülle sie mit lauter Dingen die mir gut tun und den Himmel in mir und den Himmel über mir in wolkenloses Blau tauchen.

Ein bisschen komme ich mir vor wie die Maus Frederik, die Sonnenstrahlen sammelt für den Winter.

Und fühle mich dabei auf ganz neue Weise verlebendigt.

Ein Stückchen Himmel braucht es doch für jeden und wohl dem, der dieses Stückchen Himmel gerade jetzt für sich noch erkennen kann oder der sich bewusst aufmacht, um sein persönliches Stück vom Himmel zu ergattern.

Ruhezeiten einplanen, aber auch Feste feiern, der Austausch mit Freunden, Musik, Kreativität, Kraft schöpfen in der Natur, Besinnung, Meditation und Gebet sind immer möglich und sogar auch noch erlaubt!

Sie lassen uns ein Stück vom Himmel erleben und tragen dazu bei, die Welt ein wenig heller zu machen.

Wenn du auch ein Stück von dem Himmel in dir wiederfinden möchtest, empfehle ich dir mein Buch „Der Schatz liegt in dir“ – Krisen bewältigen mit Hilfe der Engel. Es ist ein 21-Tage-Programm, das dir hilft, in Krisenzeiten den Weg nicht aus den Augen zu verlieren und die Schätze im Inneren wieder bewusst wahrzunehmen.

Gerne begleite ich dich dabei in meiner privaten Facebook-Gruppe „Die Schatzsucher.“ Hier bekommst du noch zusätzlichen Input und Austausch mit Freunden, die mit dir gemeinsam auf der Reise sind.

Das Buch kannst du im Direktbezug bei mir erhalten, aber auch über jede Buchhandlung bestellen. Preis € 12,90

  Hier kannst du das Buch bestellen!

 

Hier habe ich noch ein kleines Geschenk für dich, wenn du deine innere Balance wiederfinden möchtest:

Geführte Meditation „Dein Heiliger Raum“

 

Auferstehung – der Engel des Lebens

„Aufstehen, den Stein wegrollen von deiner Seele und dich öffnen für das Licht! Der Engel des Lebens verleiht deiner Schwermut Flügel und weist dir den Weg in die Freiheit!“

 

Der Engel des Lebens: Es ist ein österliches Bild, das von Hoffnung und Auferstehung spricht.

In diesem Jahr ist vieles anders. Ostergottesdienste werden nur über Fernsehen und Internet übertragen.

Es fühlt sich alles sehr unwirklich an. Mich stimmt es nachdenklich.

Etwas Wesentliches fehlt mir. Die Vorbereitungszeit auf Ostern habe ich immer sehr intensiv erlebt. Fast könnte man meinen, Ostern fiele aus.

Die Osterhasen allerdings haben wie jedes Jahr den Weg in die Regale gefunden. Es scheint, als wären sie die Gewinner der Krise. Doch sie sind es nicht!

Wir werden Ostern anders erfahren als sonst, aber wir werden es feiern!

Gott findet mehr Wege und Möglichkeiten, zu uns zu kommen, als wir uns vorstellen können!

Wie wäre es, wenn wir unser inneres Osterfeuer neu entzünden?

Auch du kannst Auferstehung immer wieder neu erleben und dich Tag für Tag öffnen für das Licht!

Feiere dein inneres Auferstehungsfest!

Ich wünsche dir ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Hier habe ich eine angeleitete Meditation zum Thema Licht!

https://studio.youtube.com/video/poXUr1MKuNE/edit/basic

 

Dieser Text ist Auszug aus dem Buch „Der Schatz liegt in dir“, das am 27. April erschienen ist.

Es ist in allen Buchhandlungen zu beziehen. Du kannst es auch bei mir direkt oder im Shop bestellen.

Glück in Zeiten von Krisen…

 …und Einschränkungen

Gedanken zum Glück:

„Glück ist die Summe vieler kleiner Freuden“

So würde ich es bezeichnen.  Dem großen Glück hinterherzujagen und dabei die kleinen frohmachenden Ereignisse und Erlebnisse zu übersehen, kann m. E. nur zur Unzufriedenheit führen.

Glück ist für mich…

… wenn ich mich authentisch fühle, also ganz bei mir bin. Wenn ich z. B. den ganzen Tag vor mich hinwerkeln oder malen kann  ohne Störung von außen, dann fühle ich mich völlig verbunden und eins mit mir.

Glück erlebe ich in der Musik, wenn ein bestimmtes Musikstück plötzlich mein Herz berührt so dass es ganz weit wird.Glück verspüre ich in der Begegnung mit Menschen, die mein „Herz öffnen“, in dem sie mich zum Lachen bringen. Lachen ist Glück!

Glück ist, meine Enkelkinder um mich zu haben, zusehen dürfen, wie sie sich entwickeln. Die beiden sind ein Geschenk des Himmels!

Glück erfahre ich im Unterwegs-Sein in der Natur. Manchmal entdecke ich ganz unverhofft ein Reh in der Abenddämmerung auf einer Lichtung. Da kann ich mich freuen wie ein Kind…

Glück ist das Gefühl, mit jemandem auf einer Wellenlänge zu sein, sich verstanden zu fühlen, gehört zu werden und Antwort zu bekommen…

Glück ist für mich aber auch, anderen zu dienen. Wenn ich jemandem helfend und beratend zur Seite stehen kann, strahlt das Gefühl der  Dankbarkeit und Freude des anderen auf mich zurück. Auch das erfüllt mich zutiefst.

Glück ist für mich aber vor allem, wenn es meiner Familie gut geht.  Wenn ich mir keine Sorgen um meine Lieben zu machen brauche, bin ich schon glücklich.

Denn, wie sagte schon Jean Anouilh? 

„Der wahre Lebenskünstler ist bereits  glücklich, wenn er nicht unglücklich ist“.

Was bedeutet Glück für dich?

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Krisen bewältigen mit Hilfe der Engel

 

 

 

 

 

Ausstellung „Himmelsboten“

Engelausstellung Kelkheim

Vernissage

Die Ausstellung in der Alten Kirche Hornau vom 27.10. bis 10.11.2019 hat viele Menschen berührt. Die Engelbilder und die dazugehörigen Texte trafen bei einigen mitten ins Herz.

Die Engelbilder sind wie geschaffen für die Alte Kirche. Das empfanden die Besucher genauso wie ich.

 

 

 

Musikalische Begleitung

Die Band „Memento“ aus Fischbach, die mich nun schon seit einigen Jahren musikalisch begleitet, hat mit ihren spirituellen Liedern bei der Vernissage auch dieses Mal wieder für bewegende Momente gesorgt.

 

Vernissage HImmelsboten
Memento bei HImmelsboten

Das passende Outfit

Und manche fanden sogar ihren farblich passenden Engel

Begegnungen

Interessant war, dass, nachdem ich alle Erwartungen losgelassen hatte, Menschen in die Ausstellung geführt wurden, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte. Fremde Menschen, die Licht gesehen hatten, z. B. das Ehepaar bei seinem  Abendspaziergang,  das sich spontan zur Klangmeditation dazu setzte und im Anschluss daran sogar seinen persönlichen Schutzengel fand.

 

  GesegnetSein

 

„Wer die Sprache des Herzens spricht, kann sich der ganzen Welt verständlich machen!“

Eines Samstagsnachmittags kam ein Ehepaar in die Alte Kirche, um sich die Bilder anzuschauen. Wir unterhielten uns, es stellte sich heraus, dass sie aus Holland kamen und vorübergehend aus beruflichen Gründen hier im Taunus gelandet waren. Beide steuerten direkt auf eine Treibholzskulptur zu und ich erzählte ihnen, dass ich das Treibholz bei einem Urlaub auf Rügen gefunden hatte und wie es mir ging, mit dem Arm voll Treibholz und einem Gatten, den das üüüberhaupt nicht interessierte und der schon weit vorausgelaufen war, als ich schwer mit den Schätzen der Ostsee beladen durch den Sand stapfte.

Nun, aus einem dieser Treibholzprügel habe ich einen Engel gezaubert und da er eine defekte Stelle an der linken Seite hatte, die ich mit Acrylfarben rot eingefärbt habe, nannte ich ihn Herzblut. Er stand lange Jahre in meinem Wohnzimmer, immer in Gefahr, umgetreten zu werden.

Und Herzblut sollte nun das neue Baby von den beiden Holländern werden. Wir radebrechten also auf Holländisch, Englisch und Deutsch und waren uns dabei so nahe, auf einer Herzebene, was ich sehr berührend fand. Sie wünschten sich noch ein paar Worte, die sie an ihren Aufenthalt hier in Kelkheim erinnern sollten und ich schenkte ihnen noch einen selbstverfassten Text dazu. (siehe unten)

Am letzten Tag haben sie ihren Engel abgeholt. Die Dame hat ihn wie ein Baby nach Hause getragen. Und sie sah so glücklich aus dabei!

  Herzblut, Treibholzskulptur

 

 

 

 

 

 

Eine Besucherin kam Samstagabend mit ihrer Mutter und ich erkannte sie nicht gleich, es war eine junge Frau, die vor Jahren in einem meiner Firmkurse war.  Ich bin ein bisschen erschrocken, sie war halbseitig eingeschränkt und ihre Sprache klang verwaschen, sie hatte Mühe, sich zu verständigen. Sie hatte vor Jahren eine Hirnblutung erlitten und mit viel Glück und Gottes Hilfe überlebt. Im Laufe unserer Unterhaltung stellte ich fest, dass diese Sprachbarriere immer weniger wurde, ihre Sprache wurde flüssiger, als sie von ihrem Schicksal erzählte und wie sie sich Schritt für Schritt ins Leben zurückgekämpft hat. Ihre Augen haben geleuchtet, als sie erzählte, dass sie trotz ihrer Behinderung eine gute Arbeitsstelle gefunden hat, wo sie von allen geschätzt und geliebt wird.

Auch hier habe ich gespürt, dass die Sprache des Herzens einfach immer zu verstehen ist. Auch wenn die Zunge taumelt oder die Worte fehlen.

Kinder erleben Engel auf ihre Weise

Weil ich weiß, dass Kinder so unbefangen mit Engeln umgehen, habe ich die Kinder aus dem benachbarten Kindergarten zu einer kleinen Führung eingeladen. Ein toller Vormittag mit den Kleinen, die sich für die Farben der Engel begeisterten und selbst von ihren Schutzengeln erzählten. Einige brachten dann noch ihre Eltern am nächsten Tag mit, um zu zeigen, welchen Engel sie am schönsten fanden.

Und da waren noch…

… die Dame, der mein Pullover mit den bunten Knöpfen gefiel. Zwei Tage später rief sie bei mir zuhause an, um mir mitzuteilen, dass es bei Rita Born im Schlussverkauf bunte Knöpfe zu Spottpreisen gibt.

Ein älterer Mann  mit seiner Plastiktüte, kam herein, ließ sich auf einen Stuhl fallen und fragte, was das für ein Instrument sei. Nachdem ich ihm mein Monochord erklärte und ihm ein paar Klänge vorspielte, schlief er tiefenentspannt ein.  Irgendwann stand er auf und ging wieder wortlos hinaus. Was er wohl mitgenommen hat? Die Atmosphäre von diesem Kraftort, nehme ich an, den Klang und die Farben.

Eine befreundete Malerin, die ich noch aus  meiner Wilhelm-Kempf-Zeit kenne, meldete sich kurz vor Toresschluss am Samstagabend. Sie hatte es nicht geschafft zu kommen, war krankheitsbedingt verhindert und ganz traurig darüber. Spontan bot ich ihr an, sie am Sonntagmorgen zu einer Sonderführung abzuholen und wieder nach Hause zu bringen. Und diese Begegnung war so bereichernd für uns beide. Sie war sehr beeindruckt und erklärte mir meine Bilder, wie sie sie empfand und das war wirklich eine ganz wunderbare Sache.

Eine Dame nahm den gekauften Engelkalender mit zu einem Termin in der Salzgrotte. Die Inhaberin, auch eine Engelfreundin, nahm ihn ihr gleich ab mit den Worten: „Sie wissen sicher, wo Sie noch Ersatz her bekommen.“ Und tatsächlich erschien sie ein zweites Mal und kaufte noch mal zwei Stück.

 

Ja, es war wirklich eine schöne Ausstellung.  Als Krönung des Ganzen schickten mir die Engel noch einen ganzen Bus vorbei und die Kirche füllte sich mit Menschen, die mit großen Augen staunend umhergingen. Leider hatten sie es eilig, denn auf sie wartete der Gänsebraten in der Wirtschaft nebenan .

Und gegen Gänsebraten ist auch der schönste Engel machtlos 😉

 

 

 

 

 

Herzblut

Fern von Zuhause

Sehe ich neue Menschen

In alten Gemäuern

Warme Lichter

Hinter buntem Glas

Farben, die mein Herz berühren.

Engel mit großen Flügeln

Schauen mich an

Unverhofft

Freundlich und

Sanft.

Verbunden durch die silberne Schnur

Unserer Herzen

Breche ich auf und nehme Abschied.

Weiter und weiter

Treibt es mich.

Bei jedem neuen Aufbruch

lasse ich ein Stück

Meiner Seele zurück.

Am Ende meines Weges

Folge ich den Spuren

In den Sand geschrieben

Mit dem Blut

Meines Herzens.

Ich komme an und finde

Die ersehnte Heimat

In mir.

 

Engel von Gleis Sieben

Engel von Gleis Sieben

Der Engel des Mitgefühls

Ich werde oft gefragt, was mich veranlasst hat, Engel zu malen. Meistens versuche ich, mich um die Antwort herumzuwinden. Warum, weiß ich gar nicht genau. Vielleicht ist es mir unangenehm zuzugeben, dass ich Engel oft in schwierigen Momenten male. Sie sollen doch Mutmacher sein und Freude bringen. Sie sind so farbenfroh und bunt, dass eigentlich nichts darauf hinweist, dass ich sie auch in Situationen male, wo mir die Worte fehlen und eigentlich schwarz angesagt wäre.

Meine ersten Engel also habe ich gemalt, als der Sohn eines Bekannten von einem Zug überrollt wurde und starb. Es war ein tragisches Unglück, er war zu spät dran und wollte auf den abfahrenden Zug aufspringen.

Damals malte ich meine ersten Engelbilder und hatte dabei das Gefühl, als ob irgendwer hinter mir steht und mich tröstet. Denn obwohl ich den jungen Mann selbst nicht kannte, fühlte ich doch mit seiner Familie mit und war ziemlich niedergeschlagen. Damit fing meine Engelmalerei an und sie hält an bis zum heutigen Tag.

Heute habe ich wieder einen Engel gemalt. Wieder einmal habe ich keine Worte für ein unfassbares Geschehen. Wieder ist ein junger Mensch zu Tode gekommen, ein Kind, von einem offenbar kranken und gestörten Menschen vor den Zug gestoßen. Sinnlos ermordet, nur weil da jemand mit seinen Problemen nicht klar kam. Eine Familie wurde zerstört, eine Mutter wird sich bis zum letzten Tag ihres Lebens fragen, ob sie es irgendwie hätte verhindern können. Unermessliches Leid, das sich niemand vorstellen kann.

Engel von Gleis Sieben

Wenn mich jetzt jemand fragen würde: „Wo war denn da sein Schutzengel?“ Ich könnte keine Antwort geben. Und vermutlich gibt es auch keine Antworten darauf.

Und trotzdem oder gerade deswegen habe ich heute wieder einen Engel gemalt. Und ich wünsche dem kleinen Jungen, dessen Leben so sinnlos und abrupt im Gleisbett endete, dass zumindest in diesem Moment ein Engel da war, der ihn fest in seine Arme geschlossen hat.