Angst beginnt im Kopf – Mut auch!

Vom Umgang mit belastenden Emotionen, Ängsten und Stress

Wir leben in Zeiten, die viel von uns abverlangen. Die Nachwirkungen der Pandemie und die Unruhen in der Welt ängstigen uns und können schlaflose Nächte bereiten. Wir werden durch die Medien mehr als je zuvor geflutet mit Nachrichten, Informationen, Bildern von Krieg und Gewalt. Aber auch Trennung, Scheidung, Krankheit, Trauer um einen geliebten Menschen, können uns in einen Ausnahmezustand versetzen.

Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, wie sich Ängste und innere Unruhe anfühlen. Als hochsensibler Mensch rufe ich sofort „Hier“, wenn es um das Auffangen von negativen Emotionen geht. Viele solcher Ereignisse blieben mir nicht in den Kleidern stecken. Bereits als kleines Mädchen habe ich Traumata erlebt, die sich jahrelang in meinem Körpersystem breit gemacht haben. Und so genügte oft ein kleiner Auslöser, um genau die Zustände von Schock und Trauma wieder wachzurufen. Bevorzugt mitten in der Nacht meldeten sie sich zu Wort, so dass ich oft senkrecht im Bett saß und mich fragte, welches Damoklesschwert jetzt schon wieder über mir schwebte.

Was man dazu wissen muss ist, dass negative Erfahrungen, Sorgen und Ängste Spuren im Körpersystem hinterlassen. Nicht verarbeitete negative Emotionen und Traumata, auch wenn es sich um vermeintliche „Kleinigkeiten“ handelt, fühlen sich an sich wie dunkle Energiebälle. Konflikte, die nicht gelöst werden, bleiben im Energiesystem stecken und hindern dich an einem unbeschwerten Leben. Aus dem Tierreich kennt man, dass Hunde sich z.B. nach einem Schreck instinktiv schütteln, um die negativen Energien loszulassen. Menschen tun das in der Regel nicht. Sie verharren im ungelösten Schockzustand. Werden diese Emotionen und Ängste nicht gelöst, können sie, manchmal erst viele Jahre später, zu Angststörungen führen. Die Symptome sind Müdigkeit, verursacht durch Schlafstörungen und Erschöpfung. Der Körper befindet sich im Dauerstress und kann nie richtig entspannen. Unklare körperliche Schmerzen und depressive Verstimmungen können Zeichen sein für ungelöste Emotionen und Ängste.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als psych. Beraterin und Kunsttherapeutin kam ich mir selbst mehr und mehr auf die Spur. Ich erkannte, dass ich der Ursache auf den Grund gehen musste, das Übel musste an der Wurzel gepackt werden. Ich forschte in meiner Familiengeschichte, denn auch da hatte es viele belastende Vorfälle gegeben. Meine Großmutter z.B. hatte ihren Mann früh durch einen Betriebsunfall verloren und musste fünf Kinder alleine großziehen. Sie hatte dieses Trauma nie verarbeiten können. Mehr als sechzig Jahre lang verbrachte sie jeden Todestag ihres Mannes mit Magenschmerzen im Bett.

Meine Eltern hatten beide auf ihre Weise den Krieg erlebt. Mittlerweile weiß man aus der Epigenetik, dass „Kriegskinder“ und „Kriegsenkel“ die Traumata ihrer Eltern übernehmen können. Dazu kamen mehrere eigene belastende Erlebnisse, wie z.B. der Schock, den ich als Vierjährige bekam, als beinahe vor meinen Augen ein Junge überfahren wurde. Das Bild von dem braunen Packpapier, das man hastig über den leblosen Kinderkörper gelegt hatte, hatte sich tief in mir eingebrannt. Blaulicht und Martinshorn versetzten mich auch noch viele Jahre später, ohne den Grund dafür zu ahnen, in diesen Schockzustand zurück. Und als ich eigene Kinder hatte, entwickelte sich daraus eine regelrechte Angststörung.

Mit Hilfe der Kinesiologie testete ich nach und nach vieles aus. Es war ungefähr so, als ob man eine Zwiebel schält. Kaum war ein belastendes Thema gefunden und gelöst, tauchte auch schon wieder ein neues auf.

Vor ein paar Jahren entdeckte ich Methoden zur energetischen Blockadenlösung. Die Möglichkeit, Ursachen für die emotionalen Blockaden zu suchen und aufzulösen, war für mich wie eine Offenbarung. Mit dieser Methode können Energieblockaden sanft und nachhaltig gelöst werden. Frühere Hemmungen und Hindernisse sowie Schocks und Traumata, ob selbst erlebt oder von den Vorfahren übernommen, werden aufgespürt und verschwinden. Das Ergebnis ist sofort spürbar, das Leben durfte nach und nach leichter und freier werden.

Eine weitere Methode mit Ängsten und Traumata umzugehen, ist EMDR, (Eye Movement Desensitization and Reprocessing – auf deutsch: ‚Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung‘) Die Methode wurde in den USA entwickelt und anfangs vor allem zur Behandlung traumatisierter Personen eingesetzt wurde. Mittlerweile wird sie erfolgreich für ein viel größeres Spektrum an Indikationen wie Phobien, Schmerztherapie, Sexualstörungen, emotionale Blockaden sowie beim Coaching eingesetzt. EMDR lässt sich gut mit Hypnose kombinieren, weil damit wirkungsvoll schnelle Therapieerfolge erzielt werden können.

Ein neurologisches Phänomen im Zusammenhang von Angstzuständen ist übrigens die Amygdala. Die kleine mandelförmige Drüse, die im limbischen System unseres Gehirns sitzt, stammt noch aus der Reptilienzeit, als es lebensnotwendig war, im Schutz der Familie zu bleiben. Von der eigenen Sippe verstoßen und Opfer von wilden Tieren zu werden, ist beispielsweise eine Urangst, die immer noch als Überbleibsel aus der Steinzeit in unserem System sitzt und sich bei der kleinsten Gefahr bemerkbar macht. Je öfter wir Angst haben, man spricht auch von der „Angst vor der Angst“, umso aktiver wird diese kleine Drüse. Sich bewusst zu machen, dass die Angst ein neurophysiologisches Geschehen ist, erleichtert den Umgang mit ihr.

Es gibt drei Überlebensmechanismen, die in traumatischen Situationen ausgelöst werden: Kampf, Flucht und Erstarrung. Je nachdem wie wir geartet sind, stellen wir uns entweder der Sache, das heißt wir gehen in den Kampfmodus, laufen davon und entziehen uns der Gefahr durch Flucht oder bleiben wie gelähmt stehen. „Gelähmt vor Angst“, wer kennt nicht den Ausspruch? Im Prinzip handelt es sich bei diesen Mechanismen um Schutzfunktionen, die bei Gefahr unser Überleben sichern sollen, doch manchmal verbleiben wir viele Jahre in dieser Erstarrung, weil wir die damalige Situation nicht bewältigen konnten.

Sich klar zu machen, dass heute kein Säbelzahntiger mehr um die Ecke kommt und der Ausschluss aus der Sippe kein Todesurteil bedeutet, kann während einer Angstattacke hilfreich sein. Mir hilft übrigens auch der Gedanke, dass von den vielen Szenarien, die ich mir in meinen schlimmsten Momenten ausgemalt habe, nur die allerwenigsten eingetreten sind.

Wichtig finde ich zu wissen, dass du deinen Ängsten nicht hilflos ausgeliefert bist. Es gibt Wege, damit umzugehen und sie in den Griff zu bekommen. Und dafür ist es meines Erachten nach notwendig, zuerst die Ursachen herauszufinden. Dafür muss man oft sehr tief in die eigene Geschichte und die Geschichte der Familie eintauchen. Hier ist die Kinesiologie ein geeignetes Instrument, um belastende Emotionen aufzuspüren. Der Armtest oder der Fingertest geben Aufschluss über das Thema. Dein Körper kennt die Wahrheit. Alles, was du an emotionalen Blockaden und Ängsten auflöst, dient auch zum Segen für deine Nachkommen und ja, auch für deine Vorfahren, die ebenfalls posthum noch frei werden dürfen. Ich persönlich empfinde das als ein großes Geschenk.

Mache dir außerdem bewusst, Angst ist nur ein Gefühl bzw. die Erinnerung an ein Erlebnis, das viel früher stattgefunden hat. Ein Gefühl ist nicht lebensbedrohlich. In der Regel dauert dieser Gefühlscocktail, der bei einer Panikattacke ausgeschüttet wird, kaum mehr als zwei Minuten. Durch Weglaufen und Vermeiden, um ja nicht fühlen zu müssen, lernt unser emotionales Gehirn, dass Weglaufen in Ordnung ist. Die Amygdala wird trainiert, sie wird größer und schlägt jetzt noch häufiger Alarm. Mit ein bisschen Mut kannst du diesem Teufelskreis entkommen, nämlich dann, wenn du das Gefühl nicht wegschiebst, sondern es annimmst und bejahst. Sprich mit deiner Angst und zeige ihr, dass du sie wahrgenommen hast, dich aber nicht mehr von ihr bestimmen lässt. Damit entziehst du ihr die Macht. Gleichzeitig kehrt die Amygdala wieder in ihre ursprüngliche Größe zurück und die Attacken werden von Mal zu Mal weniger. Du bist wieder Herr oder Herrin im eigenen Haus.

Zum Schluss möchte ich noch einmal, wie bereits am Anfang erwähnt, auf Umstände hinweisen, die durchaus als Auslöser für Ängste infrage kommen.

Meine Empfehlungen für den Weg in ein angstfreies Leben sind:

  • Weniger schlechte Nachrichten schauen und den Fokus verstärkt auf das Positive im Leben richten. Nach Möglichkeit Fernsehsendungen vermeiden, in denen Gewalt vorkommt.
  • Ein Dankbarkeitstagebuch führen, jeden Tag drei bis fünf Dinge finden, wofür du dankbar sein kannst und sich mit Menschen umgeben, die dir guttun.
  • Über deine Ängste reden mit Menschen, denen du vertraust
  • Die Intuition schulen, d. h. auf die innere Stimme hören, die schließlich am allerbesten weiß, was gut für dich ist.
  • Entspannung, Meditationen und Atemtechniken sind Erste-Hilfe-Maßnahmen, wenn die Amygdala doch mal wieder Unruhe ins System bringt.

Eine Übung aus dem Autogen Training gebe ich dir gerne als Hilfe zur Selbsthilfe an die Hand.

Entspannungsübung

Setzen Sie sich langsam auf und kosten Sie das Gefühl der tiefen Entspannung noch eine Weile aus.

Legen Sie sich auf den Boden und decken Sie sich mit einer leichten Decke zu.

Ihre Arme liegen locker neben Ihrem Körper.

Ihre Beine sind leicht gespreizt.

Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie tief ein.

Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem und verfolgen Sie ihn einige Atemzüge lang auf seinem Weg durch Ihren Körper.

Konzentrieren Sie sich jetzt auf Ihr rechtes Bein, ganz bewusst und ausschließlich.

Schalten Sie alle anderen Gedanken aus. Lassen sie sie einfach ziehen.

Nehmen Sie bewusst Ihre Zehen wahr und wie Ihre Fersen den Boden berühren.

Nehmen Sie nun einzeln Ihr rechtes Fußgelenk, die rechte Wade, das Schienbein, das Knie und Ihren Oberschenkel wahr. Lassen Sie Ihr rechtes Bein ganz bewusst und konzentriert schwer werden, so als wolle es in den Boden hinein sinken.

Wechseln Sie nun auf Ihr linkes Bein über und verfahren Sie dort genauso.

Danach nehmen Sie sich Ihre Hände vor, erst rechts, dann links. Denken Sie an jedes einzelne Glied.

Nun folgen die Arme, diese sollen im Geiste ebenfalls schwer in den Boden sinken.

Verfahren Sie ebenso mit Po, Bauch, Hüften, Rücken, Nacken und Kopf.

Auch Ihr Kopf „will im Boden versinken“, Kiefer und Zunge lösen sich.

Ihre Augen sind entspannt, und Sie haben das Gefühl, dass sich Ihre Stirn weitet.

Atmen Sie regelmäßig weiter, und spüren Sie, wie Ihr verlässlicher Atem durch Ihren Körper fließt.

Sie sind ruhig und entspannt, genießen Sie das Gefühl der Schwere und Wärme.

Abschluss

Nun beginnen Sie, sich genüsslich zu räkeln, wobei Ihr Brustraum ganz weit wird.

Strecken Sie Ihre Arme über den Kopf nach hinten, rollen Sie mit Ihrem ganzen Körper erst nach rechts und dann nach links.

Die Kraft des Wünschens

Von der Kraft des Wünschens

 Als Kunsttherapeutin und psych. Beraterin weiß ich, dass diese schnelllebige Zeit vieles von uns abverlangt.  Die Menschen haben verlernt, auf ihre innere Stimme zu hören und dabei den Kontakt zu ihrer Seele verloren. Dadurch können Erschöpfung, Burn-Out und Depressionen entstehen. Wir können dem entgegenwirken, indem wir immer wieder kleine Wohlfühl-Inseln schaffen, zu denen wir uns zurückziehen und in Kontakt mit unserem Inneren kommen können. Der Umgang mit Farben und das Erschaffen des eigenen Bildes bringt uns in Verbindung mit unserer Seele. Durch kreatives Tun verbunden mit tiefer Entspannung kommen wir wieder in unsere Kraft und können leichter mit den Anforderungen des Alltags umgehen.  

Eine dieser Wohlfühlinseln war mein Mal-Atelier in einem alten Seminarhaus. Hier gab ich bis zum Beginn von Corona Kurse in Intuitivem Malen.

Nach einer einführenden Meditation gestalteten die Klientinnen ihr persönliches Seelen- oder Energiebild und ließen sich verzaubern von dem, was die Seele an kreativen und farbigen Botschaften für sie bereithielt. In ruhiger Atmosphäre bei entspannenden Klängen durften einzigartige unverkennbare Kunstwerk der Seele entstehen! Und hier durften die Frauen sich öffnen und loslassen, was sie bewegte. Eine Geschichte bleibt mir für immer im Gedächtnis. Die Namen der Beteiligten habe ich verändert.

Es war Anfang Januar vor einigen Jahren. Wir begannen unser neues Jahr mit einer Meditation zum Jahresbeginn. Es ging um Wünsche und Ziele für das kommende Jahr. Anschließend sollten die Schülerinnen ihr persönliches Visionboard für das kommende Jahr erstellen.

Laura, eine meiner Malschülerinnen, die von Zeit zu Zeit zum Seelenmalen in mein Atelier kam, hatte einen großen Wunsch, der ihr auf der Seele brannte.

Ich hatte gleich bemerkt, dass Laura etwas bedrückte und direkt nach der einführenden Phantasiereise platzte sie auch schon damit heraus.

Sie wünsche sich so dringend ein Kind, der Wunsch werde immer stärker, je mehr sie darüber nachdachte. Leider war es so, dass Lauras Mann Dirk sich noch gar nicht vorstellen konnte, Vater zu werden. Viele Diskussionen hatten sie schon geführt, aber er schien partout nicht bereit zu sein, ein Kind zu bekommen. Offenbar machte ihm der Gedanke an ein Kind Angst, vielleicht hielt er sich noch für zu jung oder nicht reif genug.

Laura wollte es einfach nicht gelingen, ihn zu überzeugen. Schließlich, genau an diesem Tag hatte sie beschlossen, dass es für sie besser wäre, sich von ihm zu trennen. In ihrem Inneren hatte sie auch schon einen Termin festgelegt. Deadline war ein Tag Mitte März.

Wenn er sich bis dahin nicht bereit erklären würde, würde sie sich von ihm trennen. Der Wunsch nach einem eigenen Kind schien also größer zu sein als die Liebe zu ihrem Mann.

Doch, sie liebe ihn, sogar sehr, beteuerte sie, und der Gedanke an Trennung schmerzte sie fürchterlich. Doch lieber wolle sie einen Neubeginn mit einem neuen Partner starten, als darauf zu warten, dass Dirk sich umentscheidet.

Das war heftig und ich hatte dergleichen in meiner Praxis noch nicht erlebt. Ich kannte allerdings andere Geschichten, wo Frauen abgetrieben haben, weil der Mann keine Kinder wollte. Diese Frauen litten ihr Leben lang unter dieser Entscheidung, in einigen Fällen zerbrach die Beziehung trotz dieses Opfers.

Nun also Laura. Sie berichtete von ihren verzweifelten Gesprächen mit dem Partner und konnte nicht verstehen, warum es ihr nicht gelang, ihn umzustimmen. Im Freundeskreis hatte es schon Nachwuchs gegeben, ihre biologische Uhr tickte und sie hatte Angst, dass es irgendwann zu spät sein würde.

Ich ließ sie erzählen und währenddessen spürte ich selbst, wie stark dieser Wunsch war. Er hatte so etwas Archaisches, etwas tief in ihr sehnte sich so sehr nach einem Kind, dass es schmerzte. Das Kleine hatte sogar bereits einen Namen, ein Mädchen sollte es sein, Felicitas, die Glückliche. Ohja, ich war überzeugt davon, dieses Kind würde glücklich sein bei dieser Mutter!

Laura begann ihr Visionboard zu malen. Sie nahm sich eine passende Leinwand und suchte sorgfältig die Farben aus. Rosa sollte es sein und Gold, denn dieses Kind sollte eine goldene Zukunft haben.

Ich legte eine Musik dazu auf und bereits kurze Zeit später war Laura im Flow. Pinselstrich für Pinselstrich malte sie ihr Wunschbild, im Herzen ihre Vision von einem kleinen Mädchen. Sie ließ sich viel Zeit. Eine Spirale entstand in rosa und goldenen Farben und in die Zwischenräume schrieb sie den Namen der Kleinen: Felicitas. Felicitas, Felicitas, vielleicht zwanzig Mal. Nach dieser Sitzung ging sie erschöpft, aber zufrieden nach Hause. Ihr Bild nahm sie natürlich mit.

Eine Weile sah ich sie nicht mehr, dann nach ca. zwei Monaten, meldete sie sich wieder zum Seelenmalen an.

Gespannt erwartete ich ihre Ankunft. Lächelnd betrat sie mein Atelier und da lag tatsächlich so etwas wie ein Glanz auf ihrem Gesicht.

„Du strahlst ja so“, begrüßte ich sie. „Sag, was gibt’s Neues, wie geht’s dir?“

Sie fiel mir um den Hals: „Ja, es gibt tatsächlich was Neues. Stell dir vor, ich bekomme ein Baby!“

Und dann erzählte sie, wie sie mit ihrem Bild nach Hause kam und es im Schlafzimmer aufgehängt hat. Und ihr Mann habe kein einziges Wort dazu gesagt. Ein paar Tage danach waren sie bei Freunden eingeladen, die gerade einen kleinen Sohn bekommen hatten. Und ihr Dirk hatte dieses kleine neugeborene Wesen sogar auf den Arm nehmen dürfen. Und da musste das Wunder geschehen sein! Alle Abwehr fiel offenbar von ihm ab. Irgendetwas musste in ihm geschmolzen sein beim Anblick des Säuglings auf seinem Arm.

Ja, und noch an diesem Abend hatten sie gemeinsam beschlossen, dass jetzt die Zeit reif sei für den eigenen Nachwuchs. Felicitas durfte kommen. Sehnlichst erwartet von ihrer Mutter und gespannt und noch etwas zurückhaltend zwar vom Vater, doch er war einverstanden. Er hatte sein Ja zu diesem Kind gesagt.

Natürlich freute ich mich riesig für Laura und Dirk und dass die Geschichte so eine wunderbare Wendung genommen hatte!

Für mich war das der Beweis dafür, dass, wenn wir uns etwas so sehr wünschen und bereit sind, alles daran zu setzen, unseren Traum zu erfüllen, unsere Bitten erhört werden und Wunder geschehen.

Nun, ein ganz kleines bisschen eigenwillig war das Schicksal dann doch: Statt Felicitas kam ein kleiner Felix zur Welt.  Aber das machte rein gar nichts!

Vor einigen Tagen veranstaltete ich wieder einen Visions-Workshop mit einer kleinen Teilnehmerinnen-Runde, dieses Mal in meinem Wohnzimmer. Es stellte sich heraus, dass alle Frauen in etwa das gleiche Thema mitbrachten. Sie waren schon etwas älter, befanden sich jenseits der Lebensmitte, noch nicht zu alt für neue Ziele aber auch nicht mehr jung genug, um die Welt aus den Angeln zu heben. Und dennoch hatten sie den tiefen Wunsch nach Veränderung und neuen Herausforderungen. Und auch hier wird sich zeigen, welche Wunder die „wunderbare“ Arbeit mit dem Visionsboard für sie bereit hält. Denn diese Arbeit ist sehr intensiv und heilsam. Denn auch wenn sie manchen spielerisch erscheint, so stiftet sie doch eine Ordnung in der Seele, berührt zutiefst und zeigt auf, wo etwas geradegerichtet werden muss und bringt Klarheit bzw. Licht ins Dunkel. Wir ließen alten unnötigen Ballast los, lösten Blockaden, die sich angestaut hatten und formulierten neue Ziele und Wünsche. Und hier wird sich in der nächsten Zeit auch ganz sicher etwas offenbaren, was bisher noch im Verborgenen lag. Neue Wege werden sich öffnen, einfach dadurch, dass sie gegangen wurden.

Vertrauen ist das Zauberwort!

Mohnrot – einundzwanzig Tage im Ukraine-Krieg

Gedichte und Bilder von Connie Albers

Wie fühlt sich Krieg, Flucht, Angst und Verzweiflung an?

Wer diesen Schrecken nicht erlebt hat, kann sich nur schwer in diese Situation hineinversetzen.

Dennoch habe ich mich im Frühjahr 2022 einundzwanzig Tage lang in die Emotionen von ukrainischen Frauen eingefühlt, die aufgrund des Kriegsgeschehens gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen.

Mit nur einem Koffer in der einen Hand, ein weinendes Kind an der anderen Hand, im Hintergrund der Donner von Granaten, so mussten Tausende Frauen Hals über Kopf aufbrechen ins Ungewisse.

Einundzwanzig Texte entstanden, die das Geschehen dokumentieren und die Gefühlswelt der Geflüchteten deutlich machen.

Es sind Texte, die das Herz berühren und etwas wiedergeben von den schrecklichen Geschehnissen, aber auch gleichzeitig von Mut und Hoffnung erzählen. Ein Stück Zeitgeschichte, eingefangen im Frühjahr 2022, drei Monate nach Kriegsausbruch zwischen Russland und der Ukraine.

Blick ins Buch

Mutige Frauen

Ich habe Hochachtung

Vor jeder Frau

Die sich auf den Weg macht.

Nicht die Feigheit

Vor dem Feind ist es

Sondern der archaische Wille

Ihre Kinder zu schützen

Treibt sie auf die Straßen

Um sich einzufädeln

In die wabernde Menge der Menschen

Die sich in Richtung der

Rettenden Grenzen schiebt.

Den Rucksack mit dem

Nötigsten geschultert

Um die Hände frei zu haben

Ihr Kind zu tragen.

Löwenmutig machen sie

Sich zu Tausenden auf den Weg

Nicht ahnend

Was sie erwartet

Im fremden Land

Nur weg – nur weg

In Sicherheit zu bringen

Ihre Jungen

Damit sie nicht

Verschlungen werden

Vom Moloch

Des Krieges.

Ein Treck von mutigen Frauen

Auf ihren Gesichtern

Gezeichnet vom Grauen

Liegt ein Glanz von Hoffnung

Buchvorstellung in der Alten Kirche Hornau am 27.11.2022

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Gemeinsam mit Olena Weber, der Übersetzerin der Texte ins Ukrainische lasen wir am 1. Advent in der Alten Kirche Hornau. Musikalisch begleitet wurden wir von Britta Kluin aus Flörsheim, die Friedenslieder zur Gitarre sang.

Olena Weber links,, Connie Albers rechts

Kunst- und Kreativitätstherapie

Mit Bildern und Figuren zu den inneren Schätzen finden

Im Jahre 2015 habe ich die Ausbildung zur Kunst- und Kreativitätstherapeutin absolviert. Ich fand es schon immer spannend, Zusammenhänge zwischen psych. Störungen und Kindheit herauszufinden. Eigene Erfahrungen spielten dabei natürlich auch eine wesentliche Rolle.

Das Faszinierende an der Kunsttherapie ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt für den Menschen, mit seiner Seele in Kontakt zu kommen. Wenn man so richtig im Flow ist, entstehen Bilder, die direkt aus der Tiefe des Inneren kommen. Absichtslos, ohne ein bestimmtes Thema zu Papier und Stiften greifen und fließen lassen, was da fließen und gesehen werden möchte. Klienten, die mit einem bestimmten Problem zu mir kommen, haben die Wahl zwischen verschiedenen Materialien, um ihrer Seelenstimme Ausdruck zu verleihen. Das kann auf der Leinwand sein mit Acrylfarben oder mit Pastellkreiden auf Papier. Auch Aquarellfarben, die zart und fließend sind, eignen sich. Die meiste Power entwickelt man jedoch beim Malen auf Leinwand mit Acrylfarben. Mit Hilfe der Kunsttherapie kann ich, ohne dass ich leidvolle Themen bis ins Detail noch mal aufdröseln muss, Einblicke nehmen in die innere Welt des Klienten. Was ein bisschen nach Voyeurismus klingt, ist nichts anderes, als den Klienten dazu zu bewegen, wieder selbst mit seiner Seele in Kontakt zu kommen. Vieles, was unter Umständen jahrelang verdrängt wurde, darf sich nun zeigen. Wenn wir dann sein Bild betrachten und verschüttete Ereignisse an die Oberfläche kommen, dann dürfen auch mal Tränen fließen. Das erleichtert, befreit und hilft, schmerzhafte Erlebnisse, die ihn bis dahin oft unbewusst blockiert haben, loszulassen.

Kunst- und Kreativitätstherapie lässt sich bei vielfältigen Störungen einsetzen. Auch das Alter spielt keine Rolle. Die verschiedenen Methoden eignen sich sowohl für Kinder und Jugendliche, als auch für Erwachsene. Störungen, bei denen sie eingesetzt werden kann, sind z. B. Schlafstörungen, Burnout, Schulschwierigkeiten, Probleme mit dem Selbstwert, Mobbing und vieles mehr.

Als Mittel eignet sich wie bereits erwähnt das Malen, das Arbeiten und Formen mit Ton oder anderen formbaren Materialien. Ich kann auch Geschichten erzählen oder aufschreiben lassen. Alles hilft den Klienten dabei, die Sprache ihrer Seele zu verstehen.

Oftmals gibt es dabei ein AHA-Erlebnis, wenn wir feststellen, dass das Ursprungserlebnis eigentlich so gar nichts mehr mit den heutigen Problemen zu tun zu haben scheint. Und ebenso oft tauchen Bilder aus den Tiefen der Seele auf, die den Klienten gar nicht mehr bewusst waren. Verdrängung oder Abspaltung z. B. passiert sehr oft, wenn die Seele ihren Menschen schützen möchte. Wenn die Erinnerung zu grausam und schmerzhaft ist, um damit leben zu können, spaltet die Seele sie ab. Dem Klienten sind diese Erinnerungen dann nicht bewusst.

Jetzt darf die Seele zu Wort kommen

In Kontakt zum Inneren Kind treten

Wie oft haben Störungen der Psyche ihren Ursprung in der Kindheit, oft bereits vorgeburtlich. Ich unterstütze die kunsttherapeutische Arbeit gerne mit heilsamen Meditationen. In der Meditation oder Trance können sich die Klienten öffnen und bereits Bilder sehen, die dann auf Leinwand oder Papier ihren Ausdruck finden. Dafür braucht es meistens nicht viele Worte. Es ist besonders für Klienten geeignet, die nicht gewohnt sind, über ihre Gefühle zu sprechen. Eine besonders schöne Meditation ist es, die Person mit ihrem inneren Kind in Kontakt zu bringen. Dazu darf sie sich vorstellen, wie das Kind, das sie früher war, auf ihrem Schoß sitzt und ihr von ihren Träumen und Wünschen erzählt. Eine gute Übung übrigens, die man regelmäßig durchführen kann auch ohne Anleitung, um mehr über das eigene Selbst zu erfahren.

Frage dein inneres Kind, was es von dir braucht, um sich beschützt und sicher zu fühlen.

Und mache dir dabei bewusst, dass du jetzt erwachsen bist und ihm alles geben kannst, was es benötigt.

Mein inneres Kind

Veränderung zulassen – Metamorphose

Menschen fällt es oft schwer, Veränderungen vorzunehmen. Wie oft erlebe ich es im Gespräch, dass Antworten kommen, wie „Das kann ich nicht…“ oder „Ich habe schon alles versucht, es gelingt mir nicht…“ oder „Ich bin halt so.“  Auf jeden Vorschlag kommt ein „Aber.“

Das Paradoxe daran ist, dass die Personen sie selbst bleiben möchten und gleichzeitig Veränderung wünschen. Hier hilft es mit dem Beispiel der Metamorphose zu arbeiten.

Die bekannteste aller Metamorphosen ist „von der Raupe zum Schmetterling.“ Hierbei bleibt die Raupe sich treu trotz der Verwandlung zum Schmetterling. Zwar ist der Schmetterling ein anderes Tier als die Raupe, und doch ist sich die Raupe auf dem Weg dahin selbst treu geblieben. Auch die Zeit im Kokon beschreibt ein wesentliches Element der Verwandlung. In diesem Zustand ist sie zwar weder das Eine noch das Andere und bleibt dabei trotz vorübergehendem Stillstand immer auf dem Weg zur Verwandlung.

Man kann diese Methode sehr gut durchführen, in dem man den Klienten einen Klumpen Ton in die Hand gibt und sie bittet, zunächst eine Kugel zu formen. Die Kugel soll gut in den Händen liegen, aber nicht komplett umschlossen werden. In sieben Schritten hat der Klient dann die Möglichkeit, seine Kugel immer wieder so umzuformen, dass Verwandlung sichtbar ist. So lautet die erste Aufgabe „Geborgenheit.“ Die Kugel soll so geformt werden, dass sie ein dem Klienten entsprechendes Bild der Geborgenheit gibt. Beim Formen des Materials kann ihm einiges bewusst werden zu diesem Thema. Erinnerungen können aufkommen, z. B. „Wann und wo habe ich Geborgenheit erfahren dürfen?“

Der zweite Schritt wäre die „Lebendigkeit.“ Aus der Erinnerung an die Geborgenheit heraus, entsteht die Vorstellung von Lebendigkeit. Ich bitte den Klienten sich zu erinnern, in welchen Situationen er sich besonders lebendig gefühlt hat.

Über die Gestaltung der Begriffe „Abgrenzung“, „Befreiung“, „Begegnung“ und „Macht“ kommen die Klienten schließlich zum letzten Ton-Bild, der „Liebe.“

Für die Liebe bitte ich die Klienten, eine harmonische Form zu gestalten, die für sie den Ausdruck der Liebe darstellt. Um die eigene Phantasie und Kreativität anzuregen, sollten möglichst keine Herzchen gestaltet werden. Das wäre zu einfallslos.

Liebe und Geborgenheit

Am Ende des Prozesses haben die Klienten mit Hilfe von Ton und ihren eigenen Händen sowie ihren Einsichten und Erinnerungen auf kreative Weise ihren Veränderungsprozess in Gang gesetzt, der analog dazu auch in ihrem Inneren stattfindet.

Licht sein in stürmischen Zeiten

Ich bin immer wieder begeistert darüber, was die Bilder meiner TeilnehmerInnen der Sonntagsma(h)lzeiten zu sagen haben.

Sonja von Saldern hatte zum wiederholten Male die Karte „Die Lichtbringerin“ aus meinen Kartendeck „Himmlische Begleiter“ gezogen. Was wollte die Karte ihr sagen? Beim Intuitiven Malen ließ sie sich von ihren Gedanken und Gefühlen leiten und hat sehr gut umgesetzt, was das Thema dieser Tage wohl sein soll:

„Licht sein“ in einer Welt, die sich gerade sehr stürmisch zeigt, wo alles aus den Fugen gerät, wo das, was bisher im Fluss war, plötzlich Ausmaße annimmt, die niemand vorhersagen konnte. Der Fluss tritt über die Ufer, und droht alles mitzureißen. Wie am vergangenen Freitag bei den sintflutartigen Regenfällen sehr schön zu beobachten war.

Sonjas Fluss dagegen hat für mich keine zerstörerische Wirkung. Er ist in Bewegung, ja, man erkennt die Strudel, aber auch das fruchtbringende Grün im Hintergrund. Und das Licht, das auf den Wellen tanzt und mit der Strömung weitertreibt. Wenn man genau hinschaut, erkennt man in der Kerze viele kleine Kerzen. Sie stehen für die vielen Menschen, denen sie ein Licht ist.

Licht sein! Auch in der Ich-bin-Meditation erschien ihr das Wort LICHT in ihrem inneren Spiegel.

Im Wort Licht versteckt sich auch das Wort „ICH“

Licht sein bedeutet, dass man zunächst gut für sich selbst sorgen und achtgeben muss, dass die Kerze nicht mitgerissen wird und die Flamme erlöscht in den Fluten des Lebens.

Licht sein kann ich dann aber auch für andere, denen es weniger gut geht in diesen krisengeschüttelten Zeiten.

Licht sein kann ich, indem ich ihnen zeige, wie man mit Schwierigkeiten umgehen kann.

 

Das Licht kann auch für das eigene Lebenslicht stehen. Brennt es noch stark genug, um den Tanz auf den Wellen zu überstehen?

Ist in mir noch genug Feuer, um auch andere damit zu wärmen oder reicht es nur gerade so eben noch für mich?

Und mit Blick auf die Blumen im Vordergrund könnte man fragen:

Wo blühe ich auf? Ist es die Gemeinschaft mit anderen, die mich zum Blühen bringt?

Oder blühe ich lieber im Verborgenen?

 

 

 

 

 

 

Noch mehr Impressionen dieses schönen Tages:

        

Weitere wertvolle Impulse findest du in meinen Engelbüchern, die du in meinem Shop findest!

Ein Stückchen Himmel freihalten

 

Versuche stets, ein Stückchen Himmel über deinem Leben freizuhalten.

(Marcel Proust)

Nicht immer einfach und dennoch unendlich wichtig in einer Zeit, in der die negativen Ereignisse in der Welt die Tageszeitungen und Nachrichten füllen.

Eine Zeit, in der der fast nur noch ein Thema das Land bewegt:

Corona und wie können wir am besten überleben?

Eine Zeit, in der auf einmal andere Dinge an den Rand gedrängt werden von einer Seuche, die unsichtbar und lautlos von der Welt Besitz ergreift. Die dafür sorgt, dass sich die Menschen in zwei Lager aufteilen:  Die Corona-Gläubigen und die Corona-Ungläubigen.

Die Gläubigen tun alles, um sich vor dem Virus zu schützen, vertrauen der Obrigkeit, die schon wissen wird, was sie tut, denn sonst wären sie ja nicht ganz oben! Denkt der sicherheitsbewusste Mensch. Und vielleicht hat der ja sogar recht. Oder ist er einfach nur bequem und lässt „die da oben“ einfach mal machen, weil selber denken anstrengend ist? Sagen die anderen, die Ungläubigen. Die, die sich nicht so schnell Brei ums Maul schmieren lassen, die, die noch einen Arsch in der Hose haben und kritisch beobachten, was da gerade passiert mit der Welt.

Und was ist denn eigentlich mit denen, die so zwischendrin sind. So nicht ganz gläubig aber auch nicht ganz so ungläubig? Wo sind denn die? Von denen hört man eigentlich am wenigsten, oder?

Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist? Was machen die denn jetzt anders, in welches Horn blasen die? Oder gibt es wirklich nur noch schwarz und weiß?

Ich sag dir, was sie machen: Sie machen nur das Nötigste. Sie tun das, was getan werden muss, aber nicht mehr und nicht weniger.

Sie bleiben drin, wenn drin bleiben angesagt ist, setzen, wenn nötig, eine Maske auf, z. B. zum Einkaufen, aber nur, um dann schnell wieder heim ins Reich zu eilen, dahin, wo alles gut ist.

My home is my castle.

Dort reißen sie ihre Masken herunter. Hier können sie dann in aller Ruhe und ungestört die Dinge tun, zu denen sonst keine Zeit ist. Sie malen, sie heilen, sie schreiben, sie singen, sie tanzen, sie beten oder lassen den lieben Gott einen guten Mann sein…

Sie sind entspannt, weil sie wissen, auch das geht vorüber.

Und während da draußen Meinungskriege toben und Verschwörungstheorien grassieren, werden im stillen Kämmerlein die besten und brilliantesten Ideen ausgebrütet. Entstehen Kunstwerke, Bilder, Bücher, bricht sich, fernab von Termindruck und Hetze, die Kreativität ungehindert Bahn.

Dabei sind sie gar nicht systemrelevant. Ja, eigentlich sind sie gar nicht wichtig. Die Schreiberlinge, Musiker und Maler. Und eigentlich müssten sie trotzig in der Ecke sitzen nach dem Motto: „Schaut doch mal, wie weit ihr kommt ohne die Kunst.“

Denn eines ist wahr, Menschen, die von ihrer Kunst leben, sind momentan im wahrsten Sinne des Wortes „arm dran!“  Da bekommt der Ausdruck „Brotlose Kunst“ endlich die richtige Bedeutung.  Die zugesagten Hilfen bleiben aus oder werden durch sinnlosen Papierkrieg erschwert.

Und dennoch machen sie weiter, ich behaupte mal, die meisten von ihnen tun es. Weil sie es tun müssen, weil für sie die Kreativität zum Leben gehört wie die Luft zum Atmen.

Die Kreativität lässt sich nicht wegsperren, sie kümmert sich nicht um Anweisung von „oben“, sie arbeitet für uns und mit uns, sie ist ja Teil von uns. Und oft trägt die Kreativität gerade in schwierigen Zeiten die schönsten Blüten. Die Bauhaus-Künstler, zu denen auch  der Cousin meines Großvaters,  Josef Albers zählte, sind ein gutes Beispiel dafür.

Sie müssen schreiben, malen, musizieren, weil das, was drinnen ist, raus muss, in die Welt muss, und sei sie noch so verseucht.

Und weil es das ist, was sie können, dort, an ihrem Ort, in ihrem Kämmerlein, wo sie sich sicher fühlen, ungestört und doch so frei.

Sie versuchen, sich dieses eine Stück Himmel über ihnen freizuhalten. Der Himmel, der ja momentan so unbeschreiblich blau ist, weil viel weniger verschmutzt als sonst.

Sie lassen sich nicht unterkriegen, sie nutzen die Krise und nehmen die Chancen wahr, die sich ihnen bieten. Trotzen Corona und den ganzen Schwarzsehern und den ganzen Leichtsinnigen. Sitzen einfach da und machen ihr Ding!

Ich hatte mal einen Kollegen, der sich immer über meine stoische Gelassenheit wunderte. Er ist leider früh gestorben. Ich hatte nämlich die Angewohnheit, mir nicht anmerken zu lassen, wie es innerlich in mir aussah, bei dem ganzen Trubel und der ganzen Hektik, den der Job mit sich brachte. Ich tat einfach meine Arbeit, nicht mehr, nicht weniger.

Versuchte möglichst wenig in das Geheul der Wölfe miteinzustimmen und fuhr damit eigentlich ganz gut. Und besagter Kollege schüttelte dann immer verwundert den Kopf und meinte: „Die Connie ist cool, die sitzt einfach da und spielt ihr Lied.“

Dabei wusste er nicht, wie lange ich dafür an mir gearbeitet hatte, um „so cool“ zu werden. Das hat mich viel Geld, viele Seminare und Fortbildungen gekostet!

Aber ich habe das kleine Stückchen Himmel über mir freigehalten, um mich nicht unnötig verrückt machen zu  lassen.

Als nach seinem Tod dann vieles anders wurde und es auch für mich nicht mehr so leicht war, cool zu bleiben, habe ich den Job gekündigt.

Mein blaues Stückchen Himmel war mir wichtiger, das durfte ich mir einfach nicht dauernd vollnieseln lassen.

Und so sitze ich in meinem selbstgewählten Exil, schreibe, texte, male, spiele mit Kindern und genieße die Zeit. Ich fülle sie mit lauter Dingen die mir gut tun und den Himmel in mir und den Himmel über mir in wolkenloses Blau tauchen.

Ein bisschen komme ich mir vor wie die Maus Frederik, die Sonnenstrahlen sammelt für den Winter.

Und fühle mich dabei auf ganz neue Weise verlebendigt.

Ein Stückchen Himmel braucht es doch für jeden und wohl dem, der dieses Stückchen Himmel gerade jetzt für sich noch erkennen kann oder der sich bewusst aufmacht, um sein persönliches Stück vom Himmel zu ergattern.

Ruhezeiten einplanen, aber auch Feste feiern, der Austausch mit Freunden, Musik, Kreativität, Kraft schöpfen in der Natur, Besinnung, Meditation und Gebet sind immer möglich und sogar auch noch erlaubt!

Sie lassen uns ein Stück vom Himmel erleben und tragen dazu bei, die Welt ein wenig heller zu machen.

Wenn du auch ein Stück von dem Himmel in dir wiederfinden möchtest, empfehle ich dir mein Buch „Der Schatz liegt in dir“ – Krisen bewältigen mit Hilfe der Engel. Es ist ein 21-Tage-Programm, das dir hilft, in Krisenzeiten den Weg nicht aus den Augen zu verlieren und die Schätze im Inneren wieder bewusst wahrzunehmen.

Gerne begleite ich dich dabei in meiner privaten Facebook-Gruppe „Die Schatzsucher.“ Hier bekommst du noch zusätzlichen Input und Austausch mit Freunden, die mit dir gemeinsam auf der Reise sind.

Das Buch kannst du im Direktbezug bei mir erhalten, aber auch über jede Buchhandlung bestellen. Preis € 12,90

  Hier kannst du das Buch bestellen!

 

Hier habe ich noch ein kleines Geschenk für dich, wenn du deine innere Balance wiederfinden möchtest:

Geführte Meditation „Dein Heiliger Raum“

 

Auferstehung – der Engel des Lebens

„Aufstehen, den Stein wegrollen von deiner Seele und dich öffnen für das Licht! Der Engel des Lebens verleiht deiner Schwermut Flügel und weist dir den Weg in die Freiheit!“

 

Der Engel des Lebens: Es ist ein österliches Bild, das von Hoffnung und Auferstehung spricht.

In diesem Jahr ist vieles anders. Ostergottesdienste werden nur über Fernsehen und Internet übertragen.

Es fühlt sich alles sehr unwirklich an. Mich stimmt es nachdenklich.

Etwas Wesentliches fehlt mir. Die Vorbereitungszeit auf Ostern habe ich immer sehr intensiv erlebt. Fast könnte man meinen, Ostern fiele aus.

Die Osterhasen allerdings haben wie jedes Jahr den Weg in die Regale gefunden. Es scheint, als wären sie die Gewinner der Krise. Doch sie sind es nicht!

Wir werden Ostern anders erfahren als sonst, aber wir werden es feiern!

Gott findet mehr Wege und Möglichkeiten, zu uns zu kommen, als wir uns vorstellen können!

Wie wäre es, wenn wir unser inneres Osterfeuer neu entzünden?

Auch du kannst Auferstehung immer wieder neu erleben und dich Tag für Tag öffnen für das Licht!

Feiere dein inneres Auferstehungsfest!

Ich wünsche dir ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Hier habe ich eine angeleitete Meditation zum Thema Licht!

https://studio.youtube.com/video/poXUr1MKuNE/edit/basic

 

Dieser Text ist Auszug aus dem Buch „Der Schatz liegt in dir“, das am 27. April erschienen ist.

Es ist in allen Buchhandlungen zu beziehen. Du kannst es auch bei mir direkt oder im Shop bestellen.

Die Künstlerscheune

Intuitives Malen, Wiesbaden, Connie Albers
After-Work-Art

Mein Atelier in Wiesbaden-Rambach ist ein Ort, an dem du zur Ruhe kommen  kannst. Hier erfährst du, wie du deinen inneren Künstler wieder aktivieren kannst und neue Farbe in dein Leben bringst. Du erlebst Angenommensein und Berührung, kannst dich fallen lassen und wieder neue Kraft tanken.

Es befindet sich im Seminarhaus KuKKuK, einer umgebauten Scheune auf einem denkmalgeschützten Gehöft, in der ganz unterschiedliche Tagungen und Veranstaltungen stattfinden.

 

Vor einigen Jahren habe ich Online-Workshops bei der Fa. Tempus angeboten. Es ging um kreative Lebensgestaltung. Mein virtuelles Klassenzimmer nannte ich damals „Künstlerscheune.“

Ich hatte dabei immer ein Bild vor Augen von einem Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um gemeinsam kreativ zu sein. Es sollte ein Ort sein, an dem sie auftanken können und Lebensfreude und Heilung erleben.

Als im letzten Jahr dort ein Raum frei wurde, stand es für mich außer Frage, dass ich endlich diesen Ort gefunden hatte, dessen Bild ich jahrelang schon in mir trug!

Mein Atelier ist nun eingerichtet und bereit, seine Gäste aufzunehmen!

Wohlfühlen wird hier groß geschrieben

Was du hier findest: 

Wenn du dein Ziel aus den Augen verloren hast, weil du dich gerade in einer schwierigen Lebenssituation befindest, sei es durch Krankheit, Trennung, Trauer oder Überforderung im Beruf, helfe ich dir, neue Wege zu finden, um wieder mutig dein Leben in die Hand zu nehmen.

Beim intuitiven Malen kommst du wieder ganz in Kontakt mit deiner Seele.

 

Die Schöpferkraft, die in jedem Menschen angelegt ist, jedoch durch negative Erfahrungen und falsche Glaubenssätze verloren gegangen ist, kannst du hier wieder neu entdecken und aktivieren. Die Workshops finden in kleinen Gruppen und als Einzelworkshops statt.

Vertrauensvolle Gespräche im geschützten Rahmen, unterstützt von Hypnose, Energiearbeit, Farbtherapie und heilsamer Berührung sowie die Anregung zu kreativem Tun sollen dazu dienen, deine Selbstheilungskräfte anzuregen und neue Energie zu bekommen.

Alle 14 Tage findet das „After-Work-Malen“ statt, immer montags von 18.30 bis 21.00 Uhr.

Telefonische Terminvereinbarung ist erforderlich unter der Mobil-Nummer 0173-977 9963. Oder Festnetz: 06195-63600. Ich freue mich auf deinen Anruf.

Ob alleine…

 

 

 

 

 

 

…oder zu zweit

 

oder in einer kleinen Gruppe – die Seele darf zu Wort kommen!

 

Sonntags-Ma(h)lzeit im Sommergarten

https://www.youtube.com/watch?v=5FKPDVIKVOU&feature=youtu.be

Die Sonntags-Ma(h)lzeiten gehören schon seit 2013 zu meinen festen Einrichtungen. Sie finden 2 bis 3 x pro Jahr in meinem Garten statt und machen richtig viel Freude. Ich nenne diese Tage immer „Wellness-für-die-Seele-Tage“ und das sind sie auch.

Der Ablauf ist immer ähnlich: Wenn alle Teilnehmer eingetrudelt sind, machen wir erst mal eine kleine Kennenlernrunde mit Kaffee, Tee und Gebäck.  Dabei geht’s dann meistens schon hoch her. Danach kommt dann immer etwas aus dem kunsttherapeutischen Bereich zum Einsatz, entweder eine Mal-Übung, eine Phantasiereise oder Meditation, begleitet mit dem Monochord oder Körperübungen. Dieses Mal entschied ich mich für eine Körper-Übung. Da ja bestimmte Gefühle und Haltungen direkten Einfluss auf den Körper haben, haben wir mit verschiedenen Körperhaltungen geübt und dabei in den Körper hineingespürt: Wie reagiert z. B. mein Körper, wenn ich die Arme vor der Brust verschränke, wenn ich eine abwehrende Haltung einnehme, wenn ich eine einladende Haltung einnehme und wenn ich mich öffne für mein Gegenüber. Und natürlich bemerkt der oder die Partner/in auch entsprechende körperliche Reaktionen.

Danach sind die Teilnehmer bereit für ihr erstes Bild, Malzeit ist angesagt und der Vormittag vergeht dabei meistens wie im Flug. Es geht beim intuitiven Malen nicht darum, ein besonders schönes Bild zu malen, es muss auch niemand malen können. Je weniger Vorkenntnisse desto besser ist es sogar manchmal. Schon nach kurzer Zeit sind die Teilnehmer/innen im Flow, arbeiten hingebungsvoll an ihrem Seelenbild und sind am Ende meist selbst überrascht vom Ergebnis. Es macht mir immer sehr viel Freude zu erleben, wie die Pinselstriche, die anfangs zögerlich und zaghaft ausfallen, nach kurzer Zeit immer forscher und mutiger werden.

Dieses Jahr  hatten wir zum ersten Mal einen männlichen Teilnehmer dabei. Da ich bisher immer nur mit Frauen gearbeitet habe, war ich sehr gespannt und auch etwas aufgeregt, ob er aufgeschlossen sein würde für meine Methoden wie Engelkarten ziehen, Entspannung oder Energie-Übungen. Ich wurde sehr angenehm überrascht. Unser Quotenmann Klaus hat diese Gruppe ausgesprochen bereichert, neue männliche Energien mit eingebracht, sich sogleich von den Engeln inspirieren lassen – besonders der Schutzengel hatte es ihm angetan und sein erstes Bild war dann auch ein Schutzengel, den er mit viel kraftvoller Energie auf die Leinwand geworfen hat!

Der nächste wichtige „Tagesordnungspunkt“ ist die Mahlzeit! Gemeinsam verspeisen wir die mitgebrachten Köstlichkeiten, klönen und entspannen für eine Weile, denn Seelenmalen ist anstrengend und macht hungrig.
Danach geht’s in die zweite Etappe, in der Regel entsteht am Nachmittag noch ein zweites Bild.
Zum Schluss lassen wir den Tag noch mal Revue passieren. „Wie bin ich morgens hergekommen, wie gehe ich am Ende des Tages nach Hause?“

Die Teilnehmer präsentieren ihre Bilder und dürfen erzählen, wie es ihnen beim Malen gegangen ist und welche Bedeutung ihr Bild für sie hat, anschließend gibt es ein Abschlussfoto.

Mit einem Gläschen Sekt oder Prosecco lassen wir den Tag gemeinsam ausklingen!

Natürlich gilt auch hier: Jede Ma(h)lzeit ist so individuell wie ihre Teilnehmer/innen! Wie bei einem richtigen Menü kommt es auf die richtige Zusammensetzung an, d. h. wie die Teilnehmer miteinander kommunizieren und sich in die Aktion einbringen. Jeder darf genauso sein, wie er ist und wie es ihm gerade zumute ist. Das ist das Wunderbare an der Sache.  Lebenslust und Lebensfreude, die Freude am Gestalten und Kreieren, die Lust, zu sich selbst zu finden und sich neu zu entdecken, steht im Vordergrund. Hierbei ist Perfektionismus eher hinderlich und es gehört eine ganze Portion Mut dazu, diesen mal für eine Weile loszulassen.

Vielleicht hast auch du Lust, bei einer solchen Ma(h)lzeit dabei zu sein, dann freue ich mich über eine Nachricht von dir!

Oder du hast Freund/innen, mit denen du einen gemeinsamen kreativen Tag verbringen möchtest, dann komme ich auch gerne zu dir in deinen Garten! Sprich mich einfach an!