Zum 2. Mal fand die GardenArt im Sommergarten statt. Bei strahlend blauem Himmel und mörderischen Temperaturen gaben sich verschiedene Künstlerinnen ein Stelldichein und zeigten ihre Werke. Es gab Acrylbilder und Holzkunst von Connie Albers, Mosaik von Marliese. Steinreich zeigte sich Marie, Kräuteressenzen stellte Doris vor und spirituelle Kunst zeigte Martina.
Das Angebot lockte zahlreiche Besucher an, die auf der Wiese im Schatten lagerten, um Michaele Scherenbergs Märchen zu lauschen. Sie hatte viel zu erzählen an diesem Nachmittag. Von der Arbeit mit ihren ukrainischen Flüchtlingskindern erzählte sie und bekam als Lohn für ihre warmherzigen Geschichten eine Spende in den von einem Zuhörer kurzfristig bereitgestellten Sonnenhut. Die Kinder sollten eine Trommel bekommen, um musikalisch ihre Traumata verarbeiten zu können.
Rosenzauber und Engel
Gartenstelen durften nicht fehlen
Steinreich am Gartenteich
Mosaik
Wir waren Teilnehmerinnen der Kelkheimer Stattgalerie
Die Ausstellung in der Alten Kirche Hornau vom 27.10. bis 10.11.2019 hat viele Menschen berührt. Die Engelbilder und die dazugehörigen Texte trafen bei einigen mitten ins Herz.
Die Engelbilder sind wie geschaffen für die Alte Kirche. Das empfanden die Besucher genauso wie ich.
Musikalische Begleitung
Die Band „Memento“ aus Fischbach, die mich nun schon seit einigen Jahren musikalisch begleitet, hat mit ihren spirituellen Liedern bei der Vernissage auch dieses Mal wieder für bewegende Momente gesorgt.
Das passende Outfit
Und manche fanden sogar ihren farblich passenden Engel
Begegnungen
Interessant war, dass, nachdem ich alle Erwartungen losgelassen hatte, Menschen in die Ausstellung geführt wurden, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte. Fremde Menschen, die Licht gesehen hatten, z. B. das Ehepaar bei seinem Abendspaziergang, das sich spontan zur Klangmeditation dazu setzte und im Anschluss daran sogar seinen persönlichen Schutzengel fand.
GesegnetSein
„Wer die Sprache des Herzens spricht, kann sich der ganzen Welt verständlich machen!“
Eines Samstagsnachmittags kam ein Ehepaar in die Alte Kirche, um sich die Bilder anzuschauen. Wir unterhielten uns, es stellte sich heraus, dass sie aus Holland kamen und vorübergehend aus beruflichen Gründen hier im Taunus gelandet waren. Beide steuerten direkt auf eine Treibholzskulptur zu und ich erzählte ihnen, dass ich das Treibholz bei einem Urlaub auf Rügen gefunden hatte und wie es mir ging, mit dem Arm voll Treibholz und einem Gatten, den das üüüberhaupt nicht interessierte und der schon weit vorausgelaufen war, als ich schwer mit den Schätzen der Ostsee beladen durch den Sand stapfte.
Nun, aus einem dieser Treibholzprügel habe ich einen Engel gezaubert und da er eine defekte Stelle an der linken Seite hatte, die ich mit Acrylfarben rot eingefärbt habe, nannte ich ihn Herzblut. Er stand lange Jahre in meinem Wohnzimmer, immer in Gefahr, umgetreten zu werden.
Und Herzblut sollte nun das neue Baby von den beiden Holländern werden. Wir radebrechten also auf Holländisch, Englisch und Deutsch und waren uns dabei so nahe, auf einer Herzebene, was ich sehr berührend fand. Sie wünschten sich noch ein paar Worte, die sie an ihren Aufenthalt hier in Kelkheim erinnern sollten und ich schenkte ihnen noch einen selbstverfassten Text dazu. (siehe unten)
Am letzten Tag haben sie ihren Engel abgeholt. Die Dame hat ihn wie ein Baby nach Hause getragen. Und sie sah so glücklich aus dabei!
Herzblut, Treibholzskulptur
Eine Besucherin kam Samstagabend mit ihrer Mutter und ich erkannte sie nicht gleich, es war eine junge Frau, die vor Jahren in einem meiner Firmkurse war. Ich bin ein bisschen erschrocken, sie war halbseitig eingeschränkt und ihre Sprache klang verwaschen, sie hatte Mühe, sich zu verständigen. Sie hatte vor Jahren eine Hirnblutung erlitten und mit viel Glück und Gottes Hilfe überlebt. Im Laufe unserer Unterhaltung stellte ich fest, dass diese Sprachbarriere immer weniger wurde, ihre Sprache wurde flüssiger, als sie von ihrem Schicksal erzählte und wie sie sich Schritt für Schritt ins Leben zurückgekämpft hat. Ihre Augen haben geleuchtet, als sie erzählte, dass sie trotz ihrer Behinderung eine gute Arbeitsstelle gefunden hat, wo sie von allen geschätzt und geliebt wird.
Auch hier habe ich gespürt, dass die Sprache des Herzens einfach immer zu verstehen ist. Auch wenn die Zunge taumelt oder die Worte fehlen.
Kinder erleben Engel auf ihre Weise
Weil ich weiß, dass Kinder so unbefangen mit Engeln umgehen, habe ich die Kinder aus dem benachbarten Kindergarten zu einer kleinen Führung eingeladen. Ein toller Vormittag mit den Kleinen, die sich für die Farben der Engel begeisterten und selbst von ihren Schutzengeln erzählten. Einige brachten dann noch ihre Eltern am nächsten Tag mit, um zu zeigen, welchen Engel sie am schönsten fanden.
Und da waren noch…
… die Dame, der mein Pullover mit den bunten Knöpfen gefiel. Zwei Tage später rief sie bei mir zuhause an, um mir mitzuteilen, dass es bei Rita Born im Schlussverkauf bunte Knöpfe zu Spottpreisen gibt.
Ein älterer Mann mit seiner Plastiktüte, kam herein, ließ sich auf einen Stuhl fallen und fragte, was das für ein Instrument sei. Nachdem ich ihm mein Monochord erklärte und ihm ein paar Klänge vorspielte, schlief er tiefenentspannt ein. Irgendwann stand er auf und ging wieder wortlos hinaus. Was er wohl mitgenommen hat? Die Atmosphäre von diesem Kraftort, nehme ich an, den Klang und die Farben.
Eine befreundete Malerin, die ich noch aus meiner Wilhelm-Kempf-Zeit kenne, meldete sich kurz vor Toresschluss am Samstagabend. Sie hatte es nicht geschafft zu kommen, war krankheitsbedingt verhindert und ganz traurig darüber. Spontan bot ich ihr an, sie am Sonntagmorgen zu einer Sonderführung abzuholen und wieder nach Hause zu bringen. Und diese Begegnung war so bereichernd für uns beide. Sie war sehr beeindruckt und erklärte mir meine Bilder, wie sie sie empfand und das war wirklich eine ganz wunderbare Sache.
Eine Dame nahm den gekauften Engelkalender mit zu einem Termin in der Salzgrotte. Die Inhaberin, auch eine Engelfreundin, nahm ihn ihr gleich ab mit den Worten: „Sie wissen sicher, wo Sie noch Ersatz her bekommen.“ Und tatsächlich erschien sie ein zweites Mal und kaufte noch mal zwei Stück.
Ja, es war wirklich eine schöne Ausstellung. Als Krönung des Ganzen schickten mir die Engel noch einen ganzen Bus vorbei und die Kirche füllte sich mit Menschen, die mit großen Augen staunend umhergingen. Leider hatten sie es eilig, denn auf sie wartete der Gänsebraten in der Wirtschaft nebenan .
Und gegen Gänsebraten ist auch der schönste Engel machtlos 😉
Am 26.05.2019 fand im Kloster Neustadt an der Weinstraße die Vernissage mit Lesung „Umarmung“ statt. In dem modernen Kloster, das gleichzeitig Tagungshaus und Bildungsstätte ist, machen sich die Engelbilder gut.
Vor einem kleinen, aber feinen Publikum erzählte ich von meiner Engelarbeit und ließ auch hier die interessierten Zuhörer „ihren“ Engel ziehen.
Und auch hier wieder Aha-Erlebnisse mit den Engeln: Alle hatten die für sie passenden Botschaften gezogen. Ein Herr hatte den „Engel der Musik“ und auf die Frage, ob er in irgendeiner Weise etwas mit Musik zu tun hatte, antwortete er lächelnd „Ich bin Tanztherapeut.“
Na, wenn das nicht Fügung war, dann weiß ich es auch nicht. Dieser Engel hieß übrigens, bevor er ins Buch gewandert ist „Mirjam tanzt.“ 🙂
Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Juni 2019 zu den Öffnungszeiten des Klosters Neustadt zu sehen.
Es war eine gelungene Vernissage mit vielen Besuchern und zauberhafter musikalischer Begleitung von Britta Kluin. Tags zuvor musste die Band Memento krankheitsbedingt absagen und Britta Kluin sprang spontan ein und sorgte mit ihrem wunderbaren Gesang für Gänsehaut-Feeling.
Ich habe in den vergangenen Jahren viele viele Engel gemalt, aus besonderen Situationen heraus, für Freunde, für Familie oder einfach auch als Auftrag für ein sehr persönliches Geschenk. Meine Engel sind Botschafter des Lebens. Die schweben nicht in hohen Lüften sondern verstehen sich als Begleiter und Ratgeber, sind also durchaus alltagstauglich und bodenständig. Viele unterschiedliche Themen bringen sie mit sich und alle haben etwas mit Leben zu tun, mit einer Lebensaufgabe, einer bestimmten Thematik. Da geht es um Versöhnung, Zuversicht, Hoffnung und auch immer um Liebe. Es geht eigentlich um all das, was unser Leben ausmacht und womit wir tagtäglich konfrontiert werden.
Es geht darum, sich das Leben leichter zu gestalten und mit Freude zu füllen.
Es geht um Umarmung, Berührung, Wärme und Nähe…
Beim Aufhängen der Bilder und dem Anbringen der Texte aus dem Buch habe ich mich gefragt, und vielleicht fragen Sie sich das ja auch:
Eignen sich manche Texte eigentlich für dieses Haus und seine Bewohner? Da ist doch soviel von Leben die Rede, von Hoffnung und Ermutigung: Das Leben farbig malen z. B. mit dem Engel der Farbigkeit.
Ich weiß ja gar nicht, wer hinter diesen Türen wohnt und ob die Gäste in diesem Haus diese Impulse noch wahrnehmen können.
Und ich bekam postwendend Antwort, wie immer, wenn ich eine Frage stelle, die mich bewegt…
Denn da gibt es, wenn Sie mal um die Ecke schauen, den Engel des Lichts, der tröstliche Worte spricht.
Es gibt die Umarmung und die Zärtlichkeit, Bilder, die von Liebe und Geborgenheit erzählen.
Es gibt den Engel der Musik, der sagen möchte, du bist einzigartig mit allen deinen Gaben und Talenten und auch hier wird das noch erkannt und gewürdigt.
Und ich bin zuhause im Geiste noch mal die Bilder durchgegangen, z. B. so wie sie hier rechts angeordnet sind:
Der Engel der Morgenröte, für mich bedeutet er Aufbruch in einen neuen Tag, in ein neues Leben. Das Tor ist halb geöffnet und er macht sich freudig und gespannt auf den neuen Weg. Er schaut sich nicht um, sondern lässt einfach hinter sich, was ihm nicht mehr dient. Er hat sein rosa Kleid angezogen, Rosa ist die Farbe des Herzens, er darf den Weg des Herzens gehen..
Der Engel der Leichtigkeit will mir sagen: du darfst es dir jetzt leichter machen, da ist jemand, der für dich sorgt, lass die Schwere gehen…
Und der Dritte im Bunde sagt: Gib deiner Seele Flügel…
Darauf folgt die Unabhängigkeit: Unabhängigkeit hat viel mit Freiheit zu tun. Du bist frei, um dich nur noch um dich selbst zu sorgen. Für alles andere ist gesorgt.
Und der Engel der Ruhe, der dir sagt, genug gerannt! Du darfst zur Ruhe kommen, ausruhen, entspannen und Kraft schöpfen für den neuen Weg. Alles ist gut so wie es ist.
Ja, ich bin der Meinung, dass diese Texte und Bilder sehr gut in dieses Haus und zu seinen Bewohnern passen. Denn auch wenn die Gäste viele Dinge nicht mehr selbst machen können, so haben sie hier doch Menschen gefunden, die das für sie übernehmen, die Farbe in ihr Leben bringen. Die dafür sorgen, dass sie unabhängig sein können, indem sie ihnen ihre Sorgen abnehmen. Die ihnen kleine Freuden bereiten und somit für die bestmögliche Lebensqualität sorgen.
Und dass hier sehr viel Liebe und Zuwendung gegeben wird, spürt man schon beim Betreten dieses Hauses.
Ja, ich finde, meine Bilder und Texte sind hier goldrichtig!
PS: Drei Engelbilder haben es nicht in die Ausstellung geschafft, sie sind geradewegs in das Zimmer einer jungen Frau geflogen. Dort hängen sie jetzt und bringen Farbe und Freude ins Leben.
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